Selbstwert: Wann bin ich genug? – mit Dami Charf | HAH #183
Shownotes
In dieser Folge spreche ich mit Dami Charf über die Frage, warum so viele Menschen ihren Selbstwert an Leistung oder Anerkennung knüpfen – und wie du lernst, dich unabhängig davon wertvoll zu fühlen.
Hier geht es zu meinen Werbepartnern https://linktr.ee/HAH_Werbung
Die zweite Online Klasse startet am 01. Oktober, alle Infos dazu findest du hier: https://www.humansarehappy.org/online-klasse
Hier kannst du dich direkt für die HAH Online Klasse anmelden https://forms.gle/nuTH6axWTxeZmUfX7
Meine Website + Newsletter Anmeldung (+ kostenloser Videokurs "Zurück zu dir") https://www.humansarehappy.org/
Angebote für Einzelpersonen + Warteliste Online-Klasse https://www.humansarehappy.org/einzelpersonen
Angebote für Organisationen https://www.humansarehappy.org/organisationen
Hol dir das kostenlose PDF: Wirksame Wege für ein hohes Wohlbefinden https://www.humansarehappy.org/
Der humansarehappy Podcast ist und bleibt kostenlos. Wenn du Lust und die finanzielle Möglichkeit hast, meine Arbeit zu unterstützen, dann kannst du das hier machen: https://steadyhq.com/de/humansarehappy/about
Deine Anregungen & Wünsche hallo@humansarehappy.org
Alle Infos zum offenen Call https://www.humansarehappy.org/community
Social Media https://www.linkedin.com/in/leonard-heygster/ https://www.instagram.com/humansarehappy/
Alle Links zu Dami: https://www.damicharf.com/ https://www.instagram.com/damicharf/?hl=de https://www.youtube.com/c/damicharf
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen bei Humans Are Happy.
00:00:03: Ich bin Leonhard Gabriel Heikster und ich freue mich sehr, heute wieder einmal mit dir, liebe Dami, hier zu sprechen.
00:00:10: Herzlich willkommen.
00:00:11: Hallo Leo, danke.
00:00:13: Ja, wir haben uns ja gerade eben schon so ein paar Minuten warm gequatscht und ich muss sagen, mir macht das echt immer sehr viel Freude.
00:00:20: Von daher freue ich mich jetzt auch auf unsere Aufnahme, wenn gleich die gar nicht mal so ein leichtes Thema hat.
00:00:26: Thema selbstwert.
00:00:28: Ich hab häufig das Gefühl und ehrlicherweise, ich kenne das auch selbst in Ansätzen, das Gefühl, ich bin nur was wert, wenn ich was leiste.
00:00:39: Diese Annahme geht gefühlt durch unsere Gesellschaft.
00:00:43: Wie blickst du darauf?
00:00:46: Ich blicke ein bisschen tatsächlich als Außenseiterin darauf, weil ich so wenig funktionsfähig war, als ich jung war, dass ich ... überhaupt keine Chance hatte, dann überhaupt nur mitzukommen.
00:01:00: Das heißt, ich war gefühlt einfach da schon draußen und ein Outlaw und man muss sagen, in meiner Jugend, es hört sich total dämlich an, aber es ist so, weil es tatsächlich noch anders.
00:01:14: Also es gab natürlich immer diese Leute, die für Leistungen gegangen sind, aber es gab auch eine... breite Szenen die ganz woanders hin orientiert war.
00:01:24: das war die Zeit wo viele auch von also meine die Elterngeneration.
00:01:31: Im Aufbruch waren.
00:01:32: also da gab's Back waren meine Mutter ja auch war was ich noch ganz viel Schreckliches hat gebracht hat.
00:01:40: aber halt auch natürlich eine ganz andere Idee, was das Leben sein könnte.
00:01:44: Oder die alternative Landbewegung, dass ganz viele Häuser auf dem Land gekauft haben, sich angefangen haben, Gärten zu machen.
00:01:51: Also es gab einfach eine andere Bewegung noch.
00:01:56: Also die Studentenrevolte ist da ja noch nicht so lange her, wo ich geboren bin.
00:02:02: Und insofern habe ich tatsächlich noch eine andere... Prägung, so da gab es noch etwas anderes.
00:02:09: Man konnte sich noch entscheiden, ob man sozusagen zu den Poppern gehören wollte oder ob man zu den links alternativen Anorak Trägerin gehören wollte.
00:02:23: Also so gab es einfach eine sehr unterschiedliche Art von Orientierung.
00:02:28: und das andere ist wirklich, dass ich einfach festgestellt habe relativ schnell, ich schaffe das gar nicht.
00:02:33: Also ich schaffe die Anforderungen.
00:02:35: ... nicht, die das haben ... ... könnte.
00:02:37: und dann habe ich mich ... ... eher dahin orientiert, auch ... ... das nicht zu wollen.
00:02:43: Also ... ...
00:02:43: bin ja eher in Trotz gegangen.
00:02:45: Ja, ich bin einfach eher in Trotz gegangen.
00:02:47: Also ... ... ich war in meinem ganzen Leben noch nie angestellt ... ... und ... ... habe das dann relativ schnell quasi umgesetzt ... ... dass ich selbstständig war und mir aussuchen konnte ... ... wieviel Geld ich haben möchte ... ... und wieviel ich arbeiten will dafür.
00:03:03: So und das hat ... ... mehr oder minder hat das halt immer geklappt, ... ... auch hat viele, viele Jahre mit sehr wenig Geld verbracht, ... ... aber es war auch nicht mein Hauptfokus, ... ... also mein Fokus war nicht Erfolg haben, ... ... das war wirklich mit ... ... mit fünfzig eben noch mal oder ... ... mit Ende vierzig noch mal zu denken, ... ... ich hätte es auch gern mal anders, ... ... ich hätte auch gern mal ein bisschen Geld und ... Kann man überhaupt erfolgreich werden?
00:03:30: Kann man das planen, wie man so dann eben sehr erzählt bekommen hat, auch vor zehn Jahren, ganz krass fing das ja an mit dem Internet und dann habe ich gedacht, ich probiere das halt jetzt aus.
00:03:42: Und da habe ich das dann geschafft, weil da habe ich dann tatsächlich ein paar Jahre bestimmt sechzig, sechzig, achtzig Stunden die Woche gearbeitet.
00:03:50: Aber als junge Frau hätte ich das einfach überhaupt nicht hinbekommen.
00:03:55: Insofern habe ich mich da eher rausgezogen.
00:04:00: Okay, das finde ich.
00:04:01: A. Total spannend und B. Auch vielen, vielen Dank, dass du das so transparent und persönlich erzählst.
00:04:08: Ich, also mir kommt dabei die Frage, falls du das auch teilen magst.
00:04:14: Diese Verknüpfung von, was ich leiste und was ich wert bin, hast du das dann auch einfach gekappt und hast gesagt, okay, ich ziehe dann den Selbstwert aus was Anderem.
00:04:23: oder hast du, hast du gesagt, oh Scheiße, ich komme da gar nicht mit.
00:04:28: dann geht das jetzt auch auf mein Wertgefühl.
00:04:32: Ich glaube, das kann ich so nicht auseinanderhalten, weil ich hatte mein Selbstbewusstsein war eh im absoluten Keller und ich war eh nichts wert.
00:04:41: Und insofern war das nur noch ein Versagen mehr, quasi ein Spektrum von Leben und dann aber schon... auch dann habe ich das eher verknüpft mit einer gesellschaftlichen Gegenposition.
00:05:05: Man rettet sich ja ganz viel auch, indem man einfach eine gute Begründung für etwas... Was funktioniert
00:05:12: häufig gut.
00:05:14: Was man sowieso nicht kann, war das sowieso dann der richtige Weg.
00:05:20: und ganz ehrlich von heute... Das ist das Beste, was mir passieren konnte im Leben, ist so früh nicht mehr zu funktionieren.
00:05:29: Oha,
00:05:30: erklär.
00:05:31: Ich sage, das ist die Gnade des Nichtfunktionierens.
00:05:34: Also, der hat mich dahin gebracht, alternative Arbeitsformen zu finden, weil um mich herum war natürlich niemand selbstständig so richtig, aber ich habe mich dann war dann eben mit mit zweiundzwanzig schon selbstständig.
00:05:47: Das andere ist, dass ich einfach ein Stück raus war, wohin mein Fokus geht.
00:05:55: Und mein Fokus ging halt eben nicht dahin, oh, ich muss mich in der Arbeit verwirklichen.
00:06:01: Ich habe immer nur gearbeitet, was mir auch spürt.
00:06:04: heute macht.
00:06:04: Also das jetzt momentan ist meine dritte Karriere quasi, die ich in meinem Leben gemacht habe.
00:06:10: Also erst als Vendortrainerin, dann als Therapeuten und jetzt mit dem ganzen Internet online und so weiter.
00:06:17: Das ist meine dritte Karriere und ich bin jetzt auf der Suche nach der vierten.
00:06:23: Was könnte noch anders sein?
00:06:24: Oder was möchte ich noch?
00:06:25: Und wohin soll der Fokus gehen?
00:06:28: Das sind tolle Fragen.
00:06:30: Letzten Jahre quasi so.
00:06:32: Und also ich höre nicht auf, ihr müsst mir nicht schreiben.
00:06:36: Ich höre, habe mich vorauf zu sagen.
00:06:37: Aber ich überlege, wohin?
00:06:40: gibt es noch andere Themen?
00:06:41: oder es verschiebt sich was?
00:06:43: oder gibt es was, was ich dazu nehmen möchte, vielleicht doch mehr schreiben oder... Irgendwas?
00:06:48: ich würde super gerne in meinem Leben noch ein Krimi schreiben oder so.
00:06:53: Aber genau also deswegen und das andere ist natürlich, in dem nicht funktionieren, dass ich mir die Frage stellen musste, warum funktioniere ich denn nicht?
00:07:04: Und das hat mich dazu gebracht, nach innen zu schauen.
00:07:07: So, ich habe Glück gehabt, dass ich nicht von der Anlage nicht zu den Menschen gehöre, die alles draußen falsch finden und die Welt ist schuld, sondern ... Bei mir war halt immer nur ich schuld, was auch nicht toll ist, aber um sich weiterzuentwickeln ist das der einzige Weg, wenn du nach innen schaust.
00:07:26: Menschen, die immer nach außen schauen bleiben halt komplett stecken, weil kann man leider nicht ändern die Welt erstmal.
00:07:32: Und mich dann eben auch in Therapie geführt hat, relativ jung.
00:07:36: Und da bin ich sehr, sehr dankbar für, weil wenn ich gut funktioniert hätte, dann geht es mir wie vielen... vielen Menschen, die ich kennengelernt habe, die mit vierzig, fünfzig, plötzlich vor den Scherben ihres Lebens stehen und sagen, das war es eigentlich alles nicht.
00:07:53: Ich habe halt das gemacht, was meine Eltern gut fanden und oder was die Gesellschaft von mir erwartet hat und habe das alles brav gemacht.
00:08:02: und eine Frau, die mal bei uns in der Gruppe saß, jetzt gesagt, ich habe alles.
00:08:06: Ich bin, habe einen tollen Job, ich habe einen tollen Mann, ich habe ein Haus, ich habe ein Hund.
00:08:14: Und ich bin depressiv.
00:08:16: Nichts macht mir Freude.
00:08:18: So, und da war sie, gucken wir, sie ist auch mein Alter, schon ein bisschen her vor zehn, fünf, zwölf Jahren oder so war das.
00:08:26: Und die hat dann halt einen völligen Turnaround in sich gemacht, um die innere Welt zu entdecken und was sie braucht, um das äußere Glück, was sie ja hat, auch genießen zu können.
00:08:41: Dann wäre vielleicht, ich mag das, was ja gerade gesagt so Dinge ändern sich.
00:08:46: Du hörst vielleicht nicht auf mit dem, was du machst, aber es kommt was dazu, indem du vielleicht ein Krimi schreibst oder sonst wie.
00:08:51: Super spannend.
00:08:52: Aber vielleicht müsste man dann auch diese Fragestellung, die ich gerade in den Raum geworfen habe, einmal ändern.
00:08:58: Ich habe ja gesagt, Selbstwert und Leistung, wie ist das verknüpft?
00:09:02: Und jetzt hast du dieses gute Beispiel gebracht mit der Dame aus deiner Gruppe.
00:09:06: Und dann ist vielleicht Leistung und... Wohlbefinden miteinander verknüpft weil die hat ja vielleicht.
00:09:13: Ganz stabilen selbstwert gehabt.
00:09:15: ich weiß es nicht so aber sie hat ganz viel geleistet tollen Job tolles Haus etc.
00:09:20: aber sie war einfach nicht glücklich.
00:09:21: so das wäre da noch mal eine weitere Perspektive.
00:09:24: aber ich finde irgendwie dieses Thema dieses Thema leisten deswegen.
00:09:28: so spannend, weil ich den Eindruck hab, dass, ja, vielleicht ist es bei mir so ein Generationsding, du hast ja die Frage in den Raum geworfen oder du hast es ja vorhin mit der Perspektive der Generationen reingebracht, vielleicht ist es auch Sozialisation.
00:09:43: Ich erlebe es auf jeden
00:09:44: Fall.
00:09:44: Und du bist ein Mann.
00:09:46: Ja.
00:09:46: Nicht zu vergessen.
00:09:48: Du bist auch noch ein Mann und Männer sind viel stärker noch daran geknüpft an... an Leistung erfolgen, damit ihr überhaupt was wert seid und auch ja so quasi eine Lebensberechtigung habt.
00:10:02: Ich glaube, dass Männer das noch sehr viel stärker beigebracht bekommen.
00:10:08: Ich weiß, wenn Männer arbeitslos sind, das ist für beide schlimm, gar keine Frage, aber oftmals noch sehr viel mehr psychische Probleme kriegen, weil sie so ihren Selbstwert damit verknüpfen, dass sie Außen eben Geld reinbringen oder die Familie versorgen oder oder oder oder so.
00:10:26: Ich glaube, da gibt es immer noch auch ein schlechter Unterschied, der durchaus noch greift.
00:10:32: Womit ich nicht sagen möchte, dass Frauen das nicht kennen und es wird ja immer mehr.
00:10:36: Es gleicht sich ja immer mehr an sozusagen so.
00:10:39: Und es gibt auch diesen sozialen Sessionsunterschied zwischen Männern und Frauen.
00:10:45: Auf jeden Fall.
00:10:47: Ich finde es total interessant, weil ich glaube, wir beide, du und ich, wir nähern uns ja häufig Themen aus vielleicht fast schon entgegengesetzten Richtungen, aber das macht es ja dann auch so spannend und auch so schön.
00:10:59: Jetzt hattest du nämlich vorhin gesagt, diese Frage warum ich funktioniere gar nicht und dann bringt mich das vielleicht auf gewisse Gedanken oder vielleicht dazu eine Therapie zu machen und ich hatte eher den Eindruck für mich zum Beispiel, ich habe immer nach außen hin zumindest ganz doll funktioniert und dann war irgendwie so die frage aber warum muss ich immer funktionieren?
00:11:20: und das hat also ich bin auch unfassbar dankbar dafür dass ich, wann war das denn ist jetzt ja auch schon echt ein bisschen her, aber auf jeden fall irgendwann in meinen zwanzigern.
00:11:30: dazu gekommen, eine Therapie zu machen.
00:11:32: Das ist das Beste, was geht, weil je früher man sich mit Sachen beschäftigt, desto eher fallen dir deine eigenen, merkst du deine eigenen Muster und kannst daran auch was machen.
00:11:41: Und dann war es für mich beispielsweise ein Lernfeld zu lernen.
00:11:45: Ja, ich kann auch einfach nur da sein und das ist ja auch voll okay.
00:11:48: Das ist das einfachste, also wenn man das so ausspricht, das ist das einfachste, was man sagen kann, aber das ist gar nicht so leicht.
00:11:56: Nein,
00:11:57: ich glaube, das ist.
00:11:58: vielleicht wäre es wichtig, Selbstwert überhaupt zu definieren.
00:12:03: Also, weil das, was du sagst, ist Selbstwert durch Leistung.
00:12:09: Ich glaube, dass es da eben gar nicht um echten Selbstwert geht, sondern es geht um das Gefühl von Wertigkeit innerhalb einer Struktur.
00:12:19: Aber ich bezweifle, dass echter Selbstwert, was damit zu tun hat, wie viel Geld ich nach Hause bringe oder was ich für eine Arbeit mache, weil ich glaube, selbstwert ist, was was wir lernen, wenn wir auf die Welt kommen und jemand happy ist, dass wir da sind.
00:12:35: Also daraus lernen wir echten Selbstwert, dass wir Weil wir da sind geliebt werden.
00:12:43: und da das aber so wenige von uns erfahren haben und zum Beispiel schon sehr früh erfahren hab, oh mein Kind kann schon jetzt mit sechs Monaten schon und kann es das und das oder es bist schon Stuben rein quasi oder was auch immer und also ganz früh.
00:13:02: Verknüpfung ist von Lob und positiver Bestärkung für etwas was man getan hat und nicht für etwas was sich.
00:13:11: Bin so.
00:13:12: also ich glaube Kinder kriegen sehr viel oder auch Erwachsene.
00:13:16: wenn wenn wir uns gegenseitig Komplimente machen.
00:13:19: Dann ist das oft etwas was wir getan haben und es ist selten dass jemand sagt hey leo ich finde dein Lächeln total toll also so und ich finde es super schön und.
00:13:29: Das ist einfach das trauen wir uns viel weniger als zu sagen leo ich finde den Podcast wie du den gemacht hast super also.
00:13:36: Und ich glaube, da lernen wir halt schon ganz, ganz früh.
00:13:39: die Verknüpfung, von dem ich tue etwas, was anderen gefällt.
00:13:44: Dann bin ich gut.
00:13:46: Und das, was uns allen fehlt, ist die Verknüpfung.
00:13:50: Es ist schön, dass es mich gibt.
00:13:52: Also einfach per se.
00:13:54: Und natürlich finden wir es auch toll, wenn Leute was machen, was uns freut.
00:13:58: Aber das ist ja ein sehr egozentrischer ... ist Lob.
00:14:05: Eigentlich lobe ich, dass du was tust, was mir gefällt oder was ich anerkende oder so und nicht etwas, was ich wirklich schön oder toll finde oder liebenswert an dir finde.
00:14:16: Das sind zwei völlig andere Dinge.
00:14:20: Ja, total.
00:14:21: Und aus der anderen Perspektive, also der Mensch, der jetzt beispielsweise das Lob verteilt, wie du sagst, dann ist es ein egocentrisches Lob, weil ich das lobe, was ich selber... Gut finde oder schön finde oder mag oder was
00:14:33: habe.
00:14:33: Ja oder wovon ich was habe und auf der anderen Seite der Mensch der jetzt beispielsweise dieses Lob oder Kompliment empfängt dann denkt man sich ja auch vielleicht erst das ist ja was toll ist aber genau das kann ja auch diese.
00:14:44: Verknüpfung stärken.
00:14:45: ja cool ich krieg halt dieses Lob dieses Kompliment.
00:14:48: dann wenn ich etwas mache was für den anderen Menschen werthaltig ist.
00:14:53: also in dem moment ist ja dann auch die Werthaltigkeit.
00:14:57: sehr dynamisch, weil sie abhängig ist davon, dass jemand anders mir das sagt, weil ich eben was gemacht habe.
00:15:02: Also insofern ist es eigentlich, wenn man so drüber nachdenkt, von beiden Seiten aus ist da irgendwie eine Schieflage drin.
00:15:09: So, ne?
00:15:09: Und
00:15:10: dieses... halt nicht echt in dem Sinne.
00:15:13: Ja.
00:15:14: Und ich glaube daher, also ich glaube zum Beispiel, das Imposter-Syndrom, dass ich das Gefühl habe, ich bin eigentlich nicht echt, kommt daher, dass ich etwas tue, was eigentlich... nicht wirklich vielleicht ich von Herzen tue, sondern ich tue es, weil ich denke, ich muss das tun oder so ist es gewünscht.
00:15:35: Und wenn ich darauf schloppt bekomme, dann weiß ich, das bin nicht ich.
00:15:41: Also es erreicht mich gar nicht, weil es gar nicht von innen kommt.
00:15:45: Ich weiß, dass das nicht wirklich eben mich meint, weil es gar nicht von mir ist, während eben und deswegen glaube ich, dass so viele Leute Menschen damit rumlaufen zu sagen, wenn du mich kennen würdest, dann würdest du mich nicht mehr mögen.
00:16:03: Also ich versuche eigentlich die ganze Zeit etwas zu tun, damit andere mich noch gut finden oder mögen.
00:16:10: Aber ich traue mich nicht, dahin zu gehen.
00:16:13: Wer bin ich eigentlich und was würde ich tun von mir aus?
00:16:18: Also was wie sie?
00:16:19: vielleicht wäre das nur ganz wenig anders, aber es wäre verbunden mit mit innen.
00:16:25: Mit mir.
00:16:26: Das ist ein Unterschied.
00:16:28: Das ist ein guter Punkt oder eine gute Überleitung, weil du hast ja vorhin gesagt, vielleicht redest du da gerade gar nicht über Selbstwert, Leo, sondern über eine Wertigkeit.
00:16:40: innerhalb eines Konstruktes, so was das meine ich genannt.
00:16:43: und wenn du jetzt sagst, ja das ist aber verbunden mit dem Innen, dann lass uns gerne, ich mag das so von der Wortherkunft mal ran gehen, weil was heißt das denn, dass das selbst, was ist denn das selbst?
00:16:57: Also eine sehr fast schon philosophische oder psychologische Frage, aber vom selbst von dem von dem Konzept, was man über sich selber hat.
00:17:06: Das ist ja eine Frage, die die tiefsten Annahmen über mich und die Welt und Glaubenssätze beeinflusst.
00:17:16: Ganz wichtig, wenn ich das zwischen schieben darf,
00:17:18: ist
00:17:18: es ein Konstrukt und es sind Annahmen.
00:17:22: Das ist eine ganz, ganz wichtige Aussage für vielleicht unsere Hörerinnen und Hörer.
00:17:27: Es sind keine Wahrheiten.
00:17:29: Es sind Konstrukt und Annahmen, die müssen mit der Wahrheit nichts zu tun haben.
00:17:36: Ganz, ganz wichtig, weil wir haben ganz selten Wahrheiten in unserem Kopf, sondern Perspektiven, Prägungen, Konstrukte, Idealität, ein Image, eine Identifikation und alles, was ja echte Spiritualität möchte oder und echte Psychotherapie ist, dass du anfängst, das zur Seite zu räumen quasi ein Stück weit und zu sehen.
00:18:04: Was ist denn dahinter und dem zu begegnen, was da wirklich wirklich ist?
00:18:10: Und das ist kein schöner Weg.
00:18:11: Das ist nicht eben, oh, dann wird alles ganz flauschig und spirituell und esoterisch.
00:18:16: Nein, das begegnet man auch seine eigenen Hölle und seinen eigenen Schattenanteilen, wo man nicht so nett und toll ist und so.
00:18:23: Und das ist eben.
00:18:25: aber daraus erwächst ein echtes Selbstbewusstsein und daraus auch ein echter Selbstwert.
00:18:33: weil ich dann eben mehr verbunden bin.
00:18:35: Und ich glaube, das ist wie sagt man eine Progression.
00:18:39: Ich glaube nicht, dass ich da jemals ankomme, so hundert Prozent, dass ich weiß, wer ich bin oder so.
00:18:47: Aber ich versuche, über das ein Leben mich zu nähern.
00:18:51: Und das selbst ist veränderlich.
00:18:53: Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
00:18:56: Immer wieder jetzt, ich muss das einmal ganz kurz sagen, du hast gerade echte Spiritualität und echte Therapie in einem Satz gesagt, das müssen wir mal parken, weil da würde ich gerne nochmal drauf eingehen.
00:19:06: Da kommen wir drauf zurück.
00:19:08: Aber wichtig und ich mag das, wir werfen uns hier gerade sehr gut die Bälle zu.
00:19:12: Du hast ja gesagt, andersrum, du hast gerade einen Einschub gemacht, ich meine, es geht um Annahmen und Konstrukte und das ist ein wichtiger Punkt, das sollten wir hervorheben.
00:19:23: Okay.
00:19:24: Und dann hast du gerade den ganz wichtigen Punkt gesagt, auf den ich nämlich davon gerne gegangen wäre oder jetzt gehen möchte.
00:19:31: Es ist veränderbar.
00:19:32: Denn wenn ich eine Annahme habe, ich kann ja heute die Annahme haben oder morgen die Annahme und wenn ich meine eigenen Annahmen halt nie hinter Frage, dann bleiben die vielleicht sehr lange bestehen.
00:19:43: Aber das ist an der Stelle auch unfassbar wichtig hervorzuheben, dass das eigene Konzept von mir und wer ich bin, im Laufe der Zeit oder im Laufe der Jahre sich immer wieder überarbeitet hat, als ich ein Kind war.
00:19:56: So habe ich einen anderen Annahmen von mir gehabt als Teenager, als junger Erwachsener, als ich vielleicht jetzt habe.
00:20:02: Und wenn man eben bewusst in einen Reflexionsprozess geht, dann kann man eben dieser Annahmen vielleicht finden oder eben in Therapie geht.
00:20:12: Dann macht man das in der Begleitung und vielleicht auch ein bisschen tiefer.
00:20:17: Und das ist ja die ganz, ganz, ganz große Chance auch von Therapie, weil eben das selbst Konzept, oder die Annahmen, die ich von mir habe, die sind ja veränderbar.
00:20:27: Das ist ja was Dynamisches.
00:20:28: Und so gesehen kann ich ja auch bewusst, oder nicht bewusst, wie sage ich, gezielt vielleicht solche Erfahrungen herbeiführen.
00:20:39: die dann darin resultieren, dass ich auf einmal die Annahme hab, ah, ich bin ja wertvoll, ohne dass ich was leiste oder ganz unabhängig davon, was ich leiste, was ich tue, was ich kann, wie ich aussehe, sondern einfach nur dafür, dass ich da bin.
00:20:56: Aber leider in meinem Empfinden müssen sich das viele Menschen erst erarbeiten.
00:21:05: Das ist komischerweise keine Selbstverständlichkeit, denn es könnte es ja so einfach sein.
00:21:11: Das ist insofern nicht selbstverständlich, weil wir die Spiegelung nicht bekommen haben.
00:21:19: Das fängt einfach bei der Geburt an.
00:21:23: Wenn du eine schlechte oder schwierige Geburt hast, dann kann niemand was dafür.
00:21:29: Aber du als Baby hast vielleicht schon eine Todeserfahrung.
00:21:33: Dann ist die erste Prägung von diesem Leben hier draußen, ist das gefährlich.
00:21:40: Es ist super gefährlich.
00:21:41: Oder dann wie wir und meine Generation, du wirst weggelegt, alleine ins Nachbarzimmer.
00:21:47: Du kommst gar nicht erst zu Mama.
00:21:50: Das Leben ist einsam und voller Angst.
00:21:55: Das sind Prägungen, die einfach unendlich tief gehen.
00:21:58: Nur weil wir sie nicht erinnern können, sind sie trotzdem einfach da.
00:22:02: Das weiß man einfach heute.
00:22:06: damit fängt das ganze an und wenn sich auch jemand nicht über dich freut oder einfach Schwierigkeiten hat sich überhaupt zu freuen.
00:22:15: Also muss ja nicht mal sein, dass es Ablehnung ist, sondern einfach nur, es ist alles anstrengend oder es eigentlich passt das Kind gerade gar nicht oder was auch immer.
00:22:26: so oder was für Umstände sind.
00:22:29: kommen wir quasi auf die Welt mit allem, unserem Bindung und hier bin ich und so und haben plötzlich gar nicht die Resonanz, dass sich jemand wirklich an uns freut so und sehen immer gestresste Gesichter und so weiter.
00:22:43: Das heißt, wir machen einfach die Erfahrung, nein, es ist nicht okay, dass ich da bin.
00:22:47: Es ist nicht okay, dass man mir die Windeln wechselt.
00:22:50: Das ist die Würfnisse
00:22:51: habe.
00:22:52: Richtig so.
00:22:52: und damit gehen wir halt leider... viele, viele von uns und da muss nicht mal was Schlimmeres passiert sein sozusagen.
00:23:02: Gehen damit eben durch die Welt eigentlich zu viel zu sein, nicht richtig zu sein, verantwortlich zu sein für die Gefühle anderer Leute und eben und dann kommt das eben auch rein immer mehr, dass mein Wert sich daran misst, ob die Menschen um mich herum zufrieden mit mir sind.
00:23:24: Ich finde das ein wichtigen Punkt, den du eben gesagt hast, da muss nicht mal irgendwas Großes passieren, weil häufig gerade jetzt in deinem Gebiet, wenn es um Traumata geht, dann könnte es jetzt ein großes Ereignis sein oder eben auch viele kleine, aber es können eben auch viele, ich würde mal sagen subtile.
00:23:47: Erlebnisse sein, die man gar nicht, die man gar nicht jetzt so augenscheinlich oder jetzt von außen betrachtet.
00:23:55: Als traumatisierend wahrnimmt, aber das hinterlässt eben Spuren oder sagen wir mal prägt Annahmen.
00:24:03: Und und und und dann ja und dann dann gehen halt.
00:24:09: Ich wollte sagen, dann geht so dieses Rat los oder dann ich hatte ja gerade glaube ich in meiner letzten Ausführung das so beendet mit.
00:24:17: Ja, es könnte ja so anders sein und dann hattest du ja gesagt, naja gut, aber die Realität ist halt einfach, guck welche Geburt du schon alleine hast und dann schau, da gibt's halt einfach, ich sag mal, Hürden im realen Leben, deine Eltern sind gestresst, weil die haben einfach, keine Ahnung, die haben einfach Aufgaben zu tun, die haben Probleme in der Arbeit und können nicht immer innerhalb ihrer Ressourcen und Möglichkeiten liebevoll und nett sein, so.
00:24:45: Und natürlich auch dieses große, große Thema biografisches Leiden.
00:24:49: Also was man dann eben auch selber weiter, was meine Eltern bekommen haben oder es geht gar nicht um meine Eltern, sondern was grundsätzlich Eltern von ihren Eltern, ihren Annahmen bekommen haben und weitergeben.
00:25:01: Deswegen muss ich das natürlich so ein bisschen revidieren oder einordnen.
00:25:07: Theoretisch könnten wir... ... in Annahmen aufwachsen.
00:25:11: Wir sind was wert und wir sind okay und alles ist gut.
00:25:14: Die Welt
00:25:14: ist schön, andere Menschen sind freundlich.
00:25:16: Das sind ja alles ... ... Annahmen und Perspektiven.
00:25:20: Der Rick Sivers, den, das sind Bücher, die ich echt toll finde, ... ... hat ein neues Buch rausgebracht, das heißt Useful Not True.
00:25:28: Gibt es leider nur in Englisch.
00:25:30: Und da geht es ganz viel um Perspektiven und Annahmen, ... ... die zwar nicht wahr sind, aber vielleicht ganz brauchbar.
00:25:38: Wir müssen uns davon trennen, dass wir überhaupt Zugang zu Wahrheit haben, als Perspektive, sondern eben klar zu haben.
00:25:52: Das sind Perspektiven, der sagt ganz klar, wahr ist, dass wenn ich den Apfel fallen lasse, der nach unten fällt, also wahr ist, dass worüber alle Menschen sich einig sind quasi, dass das so ist.
00:26:06: Das ist eine Tatsache quasi.
00:26:08: Und da geht es ganz viel um Perspektiven und eben die Geschichten, die ich mir erzähle.
00:26:13: Die Annahmen, die ich über mich habe, die Annahmen, die ich über die Welt habe.
00:26:17: Und eins fand ich sehr süß.
00:26:19: Da erzählt er die Geschichte als Beispiel eben von wegen Perspektive, dass ein Mann geht am Flussufer entlang und will aufs andere Ufer.
00:26:28: So.
00:26:30: Und dann erscheint eine Frau und dann ruft er rüber, hey, wie komme ich ans andere Ufer?
00:26:37: Und sie guckt ihn an und sagt, du bist am anderen Ufer.
00:26:43: Oh, das ist interessant.
00:26:46: Aus ihrer Perspektive ist er schon am anderen Ufer sozusagen.
00:26:50: Und wir gehen halt immer davon aus, dass eben... ... diese Ich-Perspektive da ist.
00:26:57: So und ... ... ich kann noch eine, weil ich das so ... ... ein Freund hat mir erzählt, ... ... der auch sich jetzt die Ohren untersuchen lässt, ... ... wie gut er noch wird.
00:27:09: Und er hat halt erzählt von jemandem, ... ... der eben auch ganz viel damit beschäftigt ist, ... ... wie die Welt schlechter wird und auch, ... ... was alles ausstirbt, ... ... auch schon etwas älter.
00:27:20: Und er hat dann zu ihm gesagt ... ... und weißt du was?
00:27:24: Die Grillen sind jetzt auch schon ausgestorben, weil er sie nicht mehr hört.
00:27:34: Er hat für sich recht.
00:27:36: ...
00:27:40: musst du so, so lachen, weil ... ...
00:27:42: ja,
00:27:42: genau so
00:27:43: ist es.
00:27:43: Also ... ...
00:27:44: für mich sind die Grillen ... ... auch schon ausgestorben.
00:27:48: Und ... ... dann aber wirklich diese ... ... Verallgemeinerung aus meiner Perspektive ... ... gar nicht drauf zu kommen erst mal, ... ... dass das was mit mir zu tun hat.
00:27:56: Sondern ... ... dann ist das ... ... ist das eine Wahrheit sozusagen.
00:28:00: Und ... ... und ich glaube ... ... das was wir uns eben selbst erzählen ... ... und woran wir eben ... ... unseren Selbstwert festmachen ... Es sind halt auch viele, viele Annahmen und Dinge, die wir mal gehört haben über uns und die wir als Kind natürlich wiederholt und wiederholt gehört haben und wie wir behandelt worden sind.
00:28:18: Die haben uns dazu gebracht, eben diese Annahmen über uns zu haben.
00:28:22: Und ich fand das halt total abgefahren.
00:28:25: Er hat gesagt, er setzt sich halt immer wieder hin und schreibt auf sozusagen was für Annahmen er hat über sich und guckt die sich an und sagt sozusagen ist Ist das wirklich wahr?
00:28:37: Also kann ich das belegen, dass das so ist, dass ich ein Idiot bin?
00:28:45: Und dann zu sagen, das nützt mir nichts, diese Annahme und ich verändere die.
00:28:51: So habe ich so gedacht, wenn er das hin kriegt, ist es cool, wenn das so geht.
00:28:55: Aber überhaupt sozusagen zu verstehen, mein, es ist ein Konstrukt.
00:29:00: ein Konstrukt, was ich mal angenommen habe, was nichts und gar nichts mit der Wahrheit über mich zu tun haben muss.
00:29:08: Ja, also das Thema Wahrheit ist ja sowieso auch, da können wir tief rein gehen, was es war, okay, wenn der Apfel runterfällt, aber genau, ob die Grillen ausgestorben sind oder an welchem Ufer ich stehe, da hört es dann schon auf.
00:29:20: Mir kommt, mir kommt, wenn ich dir jetzt gerade so zuhör, irgendwie auch die Einsicht.
00:29:26: Wenn wir bei dem Thema Selbstwert anfangen, sind wir nicht tief genug, weil wir reden ja eigentlich gerade die ganze Zeit, für mich funktioniert es mit diesem Wort mit dem Selbstkonzept, also mit den Annahmen über mich, weil ich muss ja gucken, was sind meine Annahmen, ich muss gar nichts, aber vielleicht ist es sinnvoll, wenn ich mich diesem Thema nähern möchte, so zu schauen, was sind denn meine Annahmen über mich, weil diese Annahmen, die haben ja ganz zwangsläufig einen starken Einfluss auf.
00:29:55: den also auf mein selbst auf die annahme was mein selbst ist und auch wie viel wert das ist.
00:30:01: weil wenn meine annahme ist irgendwie erst mal irgendwie fünfzehn dinge die ich nicht kann und dann eine sache die ich vielleicht kann dann habe ich da vielleicht nicht so einen ressourcenorientierten blick.
00:30:14: vielleicht und das heißt Wir müssen gar nicht, es geht gar nicht, direkt beim Selbstwert anzusetzen, ist eigentlich nicht tief genug, sondern wir müssen gucken, was in meiner Annahmen über mich, und Stimmen, die überhaupt.
00:30:27: Also so, das schält sich da für mich gerade so raus.
00:30:32: Ja, und wenn wir das angucken, müssen wir das ja, also wenn es ums Selbstwert geht, das in Relation setzen zum Selbstwert.
00:30:40: Also ich glaube, die wenigsten Menschen machen sich Gedanken darüber, ... auf was ihr selbst wehrt, ... ... überhaupt aufbaut.
00:30:51: Also ... ... worauf baut das aus?
00:30:54: Braut das darauf aus, ... ... wieviel tausend Euro ... ... ich im Monat nach Hause bringe, ... ... baut es darauf auf, ... ... ob ich schöne Freundschaften habe, ... ... baut es darauf auf, ... ... dass ich gesund bin, ... ... obwohl ich da einfach auch ein ... ... Glücksfaktor vielleicht mit dabei ist, ... ... oder baut es darauf auf, dass ich ... daran arbeitet, dass ich Integer bin.
00:31:18: Baut es darauf auf, dass ich freundlich bin zu anderen Menschen.
00:31:23: Also, allein sich zu überlegen, auf was ruht denn dieses Selbstwertgefühl?
00:31:30: Ist einfach etwas, was ich aktiv tun kann.
00:31:34: und da überhaupt mal zu erforschen, auf was beruht dieses Selbstwertgefühl, was ich selber empfinde für mich, was vielleicht gut ist oder eben nicht gut ist und zu schauen, auf welchen Werten, selbstwert, auf welchen Werten ruht das denn?
00:31:51: Für mich ist zum Beispiel Integrität ein unglaublicher Wert.
00:31:55: Mein Selbstwertgefühl würde völlig in Keller gehen, wenn ich merken würde, ich, ich bescheiße Menschen oder ich lüge oder irgendwas so oder ich wäre nicht gut so, wenn ich freundlich oder so und da zu gucken, was sind denn die Werte, nach denen ich lebe und.
00:32:14: an denen mache ich mein Selbstwert fest.
00:32:16: und nicht danach, dass irgendjemand sagt, man muss Porsche fahren, dann ist man was wert, sondern dass wir wirklich erwachsen werden und selber gucken, woran mache ich diesen Wert überhaupt
00:32:30: fest
00:32:31: und sind das meine Werte?
00:32:32: und das ist etwas, was ganz wenige Menschen überhaupt tun.
00:32:37: Ja, ich würde gerne, weil das finde ich auch irgendwie wichtig.
00:32:41: In einer gewissen Demut muss ich das auch sagen.
00:32:43: Du hast gerade das Wort Selbstwert abgewandelt, verwendet und erweitert.
00:32:50: Und mich gesagt, wovon kommt denn dann dieses Selbstwertgefühl?
00:32:52: So, und ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den man da einfach anfügen muss.
00:32:58: Es geht am Ende auch um Gefühl, weil ich kann das alles kognitiv fünfzehnmal durchdringen.
00:33:04: So, das geht.
00:33:07: Und für mich funktioniert das gut, weil irgendwie der Verstand eine gute Einflugschneise ist, um dann auch emotional irgendwie Dinge anzunehmen oder von da so zum Gefühl zu kommen.
00:33:18: Aber es reicht einfach nicht jetzt, sage ich mal, das alles in eine Excel-Tabelle zu schreiben und dann zu sagen, ich habe jetzt die Arbeit gemacht, sondern am Ende geht es ja irgendwie auch darum.
00:33:29: eine Selbsterforschung.
00:33:30: Es ist eher eine Selbsterforschung als eine Exzeltabelle.
00:33:32: Es ist eine therapeutische Selbsterforschung.
00:33:36: Was stört meinen Selbstwert?
00:33:38: Also warum habe ich vielleicht einen schlechten Selbstwert?
00:33:41: Das wirklich auch zu fühlen und zu spüren und zu erforschen.
00:33:45: Von wo habe ich das genommen?
00:33:47: Und das andere ist, was ist heute als erwachsene Frau oder als erwachsener Mann?
00:33:53: Was will ich heute?
00:33:55: Ja, das ist... Das sind wichtige Fragen.
00:33:59: Also genau, worauf ich einfach gerade hinaus wollte oder was ich irgendwie so wichtig finde, dahin zuzufügen.
00:34:04: Vielleicht ist es auch einfach nur eine... ...fünfhundertste Erinnerung an mich selber und vielleicht auch zwei Menschen, die hier zuhören.
00:34:11: Dann ist es in Ordnung.
00:34:12: So, dieses Ding.
00:34:14: Ich kann das alles aufschreiben.
00:34:16: Ich kann mich dem kognitiv nähern.
00:34:18: Aber irgendwie, wenn ich diese Annahme jetzt... Wir bleiben bei dem Beispiel.
00:34:22: Ich schreibe mir auf, was sind meine Annahmen über mich, dann reicht es... für mich jetzt eigentlich nicht, wenn die dann nur stehen, sondern ich sollte dann auch irgendwie mich fragen, was fühle ich dazu?
00:34:30: Also irgendwie, wie fehlt sich das denn an?
00:34:33: Und also das ist mir einfach nur wichtig, irgendwie als Zusatz zu erwähnen, weil dann komme ich eben zu dem, was du gesagt hast, nämlich zu diesem Selbstwertgefühl.
00:34:44: einfach irgendwie den ganzen.
00:34:45: Ja,
00:34:45: das meine ich aber mit Erforschung.
00:34:46: Also eine Erforschung ist für mich nicht nur kognitiv, sondern ich muss es fühlen.
00:34:51: Und dann komme ich, das meinte ich eben, dass es immer, das ist eben kein netter Ausflug, sondern dann komme ich auch an Schmerzen dran, an Verletzungen, an Dinge, die mir Menschen mal gesagt haben, an wie bin ich da behandelt worden.
00:35:07: Das wirkt ja in mir und nur wenn ich ... da hingehe und das anschaue und fühle und dann mit dem Erwachsenenblick drauf gucke, wie kann ich das denn heute vielleicht neu einordnen, wenn andere Kinder mich gemobbt haben, weil ich keine Ahnung was gemacht habe, also wie sehe ich das von heute als Erwachsener oder so?
00:35:35: und wie kann ich da neu drauf, aber es heißt nicht, Das heißt schon immer auch dem zu begegnen, was da eben noch in mir lebendig ist von früher und das ist meistens oder oftmals ja nicht schön ist.
00:35:50: Ja, das stimmt.
00:35:52: Mir kommt da irgendwie jetzt intuitiv gerade der Satz, so systemisch, Störung hat immer Vorrang.
00:35:59: Wenn irgendwo, ja, gerade was ist, dann will das eben zuerst angeschaut, behandelt, was auch immer werden.
00:36:06: oder wenn man es... ganz böse sagt, aber irgendwie für mich funktioniert der Satz, Scheiße schwimmt oben.
00:36:15: Wenn ich dann halt das Tor öffne, dann kommt auch erstmal all das Blöde hindurch, bevor ich dann an das klare Wasser komme.
00:36:23: Ja, richtig
00:36:24: leider
00:36:25: so.
00:36:25: Das ist so.
00:36:26: Und damit meine ich natürlich nicht, dass es die Gefühle oder die Erlebnisse scheiße sind, sondern sich manchmal unschön anfühlen zu fühlen.
00:36:33: Voll.
00:36:35: Ich würde gerne an der Stelle vielleicht einmal noch einen Begriff vorholen, den wir vorhin geparkt haben.
00:36:41: Weil da freue ich mich noch drauf.
00:36:44: Echte Spiritualität und echte Therapie.
00:36:47: Ich freue mich, dass Dami das gesagt hat.
00:36:52: Ich finde das eigentlich, ich weiß so, warte ganz kurz, vielleicht kann ich selber eine Brücke bauen.
00:36:56: Ich habe mich in Humans Are Happy auch ab und zu mal mit dem Thema Spiritualität beschäftigt und da habe ich von Ulrich Ott einen ganz schönen Satz erhalten.
00:37:06: Der hat nämlich so tolle Bücher geschrieben wie Spiritualität für Skeptiker und ist selber Neurologe und schaut da ein bisschen ganz zeitig drauf und der sagt da einfach ganz toll, ja das Kernelement von Spiritualität ist halt Verbundenheit.
00:37:24: Wenn man so auf Spiritualität schaut, dann, finde ich, ist das auf einmal was sehr Praktikables, Handhabbares, weil Therapie will ja auch Verbindung schaffen im Endeffekt, Verbundenheit mit mir selber und Gefühlen oder mit dem Körper oder wo auch immer vielleicht eine gewisse Art von Verbundenheit fehlt.
00:37:43: Und so gesehen, wenn ich aus der Perspektive drauf schaue, dann ist ... Dann macht es für mich Sinn, dass du sagst, so kann echte Spiritualität und echte Therapie funktionieren.
00:37:56: Aber mich würde einfach interessieren, wie schaust du auf den Begriff?
00:38:01: Oder war das jetzt einfach gerade nur so gesagt?
00:38:02: Weil ich habe dich in unseren... ...二zig, dreißig Gesprächen nicht so viel über Spiritualität reden hören bisher.
00:38:09: Nein,
00:38:09: ich vermeide das wieder toll für das Freibasser.
00:38:11: Jetzt
00:38:12: habe ich dich einmal erwischt.
00:38:13: Den Nagel dich drauf fest direkt, das tut mir leid.
00:38:22: Ja, also ich glaube, dass Spiretualität, also wirklich echte Spiretualität sehr, sehr viel eben mit Verbundenheit zu tun hat und dass sie überhaupt nicht leicht ist.
00:38:37: Sie hat weder was mit Plüsch zu tun, noch mit Kerzenlicht, noch mit... Denke, mit Engeln oder dem Nächsten mit dem Kopf in den Wolken zu sein, sondern Spiretität hat was damit zu tun, die Füße ganz, ganz fest auf dem Boden zu bekommen.
00:38:56: Das ist einfach die Voraussetzung, dass ich ganz, ganz doll in diesem Leben, in diesem Körper bin.
00:39:04: So, und alle, die das vermeiden, dass es nicht Spiritualität ist.
00:39:10: Es ist vielleicht esoterik und das sind schöne Vorstellungen, die man sich im Kopf macht.
00:39:15: Und dann, ich mache es einfach mal als Beispiel mit Schamanismus, weil da ist ja sozusagen Teil Spiritualität.
00:39:24: Wirkliche Schamanen werden dafür Jahre und Jahrzehnte ausgebildet.
00:39:29: Und die müssen auch durch die Hölle gehen und sich selbst begegnen.
00:39:33: Und müssen die Drogen, mit denen sie arbeiten, kennenlernen.
00:39:39: Das sind intime Verhältnisse zu dieser Pflanze, die aufbauen müssen.
00:39:45: Und die müssen lernen, was sie macht.
00:39:47: Und die müssen sich selbst darin begegnen.
00:39:50: Und nein, es ist nicht schön.
00:39:51: Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass das alles ... Ich bin so verbunden und ich spüre.
00:39:59: Nein, nein.
00:40:00: Also die Menschen, die wirklich, die ich kennen, lernen durfte, die wirklich, wirklich diesen Weg gegangen sind.
00:40:07: A. Erwähnen die das nicht mal?
00:40:10: Die schweigen einfach darüber.
00:40:13: Und B. sind die einfach komplett down to earth und wirklich einfach da.
00:40:20: Und deswegen rede ich darüber nicht so doll, weil in den meisten Fällen.
00:40:28: hat man keine Ahnung, was Spiritualität eigentlich wirklich ist.
00:40:32: Und das ist einfach ein Weg dieser Welt auf einer anderen Ebene zu begegnen, wenn man so weiß.
00:40:40: Und die braucht genauso viel Ausbildung und Arbeit und Schmerz wie ein echter therapeutischer Weg.
00:40:48: Und meistens, wir in unserer Gesellschaft, wir picken uns quasi Sachen raus.
00:40:55: Meditieren, wir meditieren ein bisschen und dann sind wir schon ganz verbunden.
00:41:02: Wir picken uns Teile raus, weil es cool ist und damit gehen wir manche auch sehr ernsthaft.
00:41:07: Also es hat alles seinen Wert, das kann ich sagen, aber es hat nicht verbunden in dem Sinne, weil wir gar nicht in der Welt leben.
00:41:25: die uns überhaupt dahin führt in diesen Kontakt mit dieser Erde oder mit dem, was da vielleicht möglich ist oder wie die Welt, was für Dimensionen ist vielleicht noch in dieser... Welt gibt, die manche Menschen wahrnehmen.
00:41:40: Ich bin sicher, dass manche Menschen, nicht alle Menschen, die in der Psychiatrie sitzen, dass sie einfach, wo das Tor aufgegangen ist zu einer anderen Welt, aber kein Mensch sie versteht.
00:41:51: Und dann sind sie halt verrückt für uns.
00:41:53: Also ich glaube, es hat ganz, ganz viele Dimensionen.
00:41:56: Und wenn man darüber spricht, kann man eigentlich nur falsch verstanden werden.
00:42:02: So und es wird immer irgendwie.
00:42:05: benutzt sozusagen für das eigene Bild, was man hat, für was spirituell ist oder so.
00:42:11: Und da deswegen schweige ich, schweige ich darüber aus, das war so um mich.
00:42:16: Und und dasselbe gilt für Therapie.
00:42:21: Also Therapie ist ein krasser Prozess, sich selbst zu begegnen.
00:42:26: Es hat nichts mit mit effektiver werden zu tun.
00:42:30: Also ich sage ganz oft habe ich Leuten gesagt, du, wenn du Wenn du Therapie machst, wird es damit enden, dass du die Arbeitsleistung nicht mehr bringen wirst, die du momentan bringst.
00:42:42: Möchtest du das?
00:42:44: Ist das okay für dich als Konsequenz?
00:42:46: So, und dann haben manche schon gesagt, nein, das ist nicht.
00:42:49: Dann bin ich die falsche Wegbegleiterin.
00:42:53: Und ist einfach auch da zu sehen, bei sich anzukommen, ist nicht nur was, was ... was nett ist oder wo alles besser wird, nicht unbedingt.
00:43:06: Ja und nein.
00:43:08: Also man sieht eben auch andere Sachen.
00:43:10: Man nimmt andere Sachen wahr, sowohl bei anderen in der Welt als eben auch bei sich selbst.
00:43:16: Und nein, wie gesagt, meine Welt ist schöner geworden, ganz bestimmt so.
00:43:24: Aber sie ist nicht weniger anstrengend geworden und Dinge sind trotzdem noch schmerzhaft.
00:43:29: passieren und mir genauso wie allen anderen.
00:43:31: So, das Konzept, was wir viel haben, es soll alles gut werden.
00:43:38: Und nein, wir werden alle sterben.
00:43:39: Also das ist das Ende der Fahnenstange.
00:43:42: Und nein, das Leben wird nie immer gut sein.
00:43:44: Und das ist Teil von dem Verständnis vom Leben.
00:43:49: Und ich glaube, das ist wirklich ... Pi auch ein Weg sein kann, ein Verständnis vom Leben zu bekommen, genauso wie ich Spiritualität ein Weg sein kann, ein Verständnis vom Leben zu bekommen.
00:44:01: Und dass das Leben viel, viel mehr ist als nur es soll gut sein.
00:44:07: Aber ja, gut, das war meine kurze Rede zum Thema.
00:44:12: Ich danke dir, ich danke dir wirklich, dass du das Thema hier kurz aufgemacht hast.
00:44:20: Ich glaube... Ich glaube, das passt so.
00:44:22: Also Spiritualität ist das, was du am Anfang beschrieben hast, wo du gesagt hast, das alles ist für dich nicht Spiritualität, musst dich an dieses Schlagwort denken.
00:44:32: Vielleicht hast du mal diesen Begriff gehört, Spiritual Bypassing.
00:44:36: Also auf Deutsch würde man sagen, genau, Spiritualität als Vermeidungsstrategie.
00:44:41: Dann mache ich es eigentlich genau anders herum.
00:44:43: Dann sage ich, ich bin so heilig und verbunden und das ist mir hier viel zu negativ.
00:44:48: Deswegen beschäftige ich mich damit nicht, um in meinem Sinn zu bleiben.
00:44:52: Das ist natürlich nicht gemeint.
00:44:57: Das Wahrnehmen der Welt auf eine Weise wie... Sie ja, wie wir sie häufig eben nicht wahrnehmen, wie man sie aber wahrnehmen kann.
00:45:09: Du hast recht.
00:45:10: Das ist was, wo man sich, wo man fast nur missverstanden werden kann, Dinge zu spüren, Energien zu spüren, die, na ja, wenn sie da sind, oder sagen wir mal so, wenn ich sie spüre, sind sie da?
00:45:23: Oder ist es nur, weil der Apfel, der nicht runterfällt für alle sichtbar nicht da?
00:45:28: So.
00:45:29: Richtig.
00:45:30: So.
00:45:31: Also, ja, genau.
00:45:32: Und deswegen glaube ich, das ist was zum persönlichen Kontext, wo man vielleicht ein Teil der Missverständnisse umgehen kann.
00:45:44: Und es ist überhaupt kein Thema fürs Internet, wo jeder eigentlich sein Bild drauflegt.
00:45:50: Also, wo du keine Chance hast oder wenig Chancen hast, das auch in... in dieser Wahrheit zu bleiben, weil es eben nicht etwas ist, was ich festnagern kann und sagen kann.
00:46:05: So ist das und so beschreibe ich dir das und so ist der Weg.
00:46:08: Sondern es bleibt Waage, weil für mich das auch nur in einem Prozess der Annäherung ist und nicht des Seins.
00:46:18: Da bin ich geschafft.
00:46:20: Jetzt bin ich spirituell.
00:46:22: Sondern es ist ein immer wieder, mich zu erinnern.
00:46:26: Es gibt noch mehr als mich.
00:46:28: Es gibt Die Welt ist größer als ich.
00:46:31: Es gibt noch ganz, dass die Welt überhaupt belebt ist.
00:46:35: Also ich weiß, mein ersten Mal, wo ich Pilze genommen habe.
00:46:40: Ich habe erst in meinen späten Fünfzigern mit Drogen angefangen sozusagen.
00:46:45: Das erste Mal Pilze genommen habe und dann stand ich am Fenster und habe auf Bäume geguckt und das war so wow.
00:46:56: alles atmet und alles lebt.
00:46:59: Und das hat mich so beeindruckt, das ist keine Idee, also das kann ich überhaupt nicht beschreiben, wie tief mich das beeindruckt hat.
00:47:05: So natürlich weiß ich, dass der Baum lebt, aber das in jeder Zelle von mir zu fühlen, dass der auch atmet und pulsiert und lebt und das alles um mich herum lebt.
00:47:19: pulsiert.
00:47:20: Das war ziemlich, ziemlich beeindruckend.
00:47:23: Ein beeindruckender Moment wirklich meines ganzen Lebens, das so zu spüren.
00:47:29: Und ja, deswegen ist es immer nur, wir können vielleicht so einen Ausflug reinmachen, weißt du, und dann landen wir wieder in unserem Alltag und sind busy, busy und haben überhaupt keine Idee für irgendwas.
00:47:43: Wir
00:47:47: haben keine Idee für irgendwas.
00:47:49: Vielleicht ist das ein guter Punkt.
00:47:57: Du erlebst mich gerade tatsächlich sehr berührt.
00:47:59: Ich liebe das ja normalerweise zu sagen, hier ist ein Strohhalm und da ist ein Anknüpfungspunkt und da könnten wir jetzt auf viele Dinge eingehen.
00:48:08: Aber ich finde auch den Satz, den du vorhin gesagt hast, richtig gut, nämlich das ist auch nicht unbedingt was nicht so.
00:48:14: ... fürs Internet oder vielleicht nicht für diese Folge.
00:48:17: So, es sind Sachen über die man ... ... vielleicht nicht so viel redet, sondern die man einfach kultiviert.
00:48:24: Vielleicht ist das dann sogar noch ein Stückchen echter.
00:48:28: Ja, weiß was eben mit Fühlen und Kontakt zu tun hat.
00:48:35: Was eine Folge.
00:48:38: Und wir jetzt ganz woanders gelandet.
00:48:40: Aber es hat eben was auch mit Selbstwert zu tun und ... ... mit dem ... ... eben welche Werte sind mir wichtig.
00:48:47: Also was ist mir ... wichtig.
00:48:52: Wo geht meine Energie hin?
00:48:54: Wo bekomme ich was zurück, womit ich mich fühlen kann?
00:49:02: Selbstwert entsteht ja nicht im leeren Raum, sondern das ist ja etwas, was mit Austausch zu tun hat.
00:49:08: Auch da, das macht natürlich etwas mit mir und mit dem, wie ich mich in der Welt fühle.
00:49:16: Ja, voll.
00:49:17: Ich würde deswegen eigentlich sagen, wir sind gar nicht so sehr woanders gelandet.
00:49:22: Wir sind dabei, wir sind beim Selbstwert gestartet und sind dann sehr schnell dahin gekommen.
00:49:27: Es geht um die Annahmen, die ich über mich und die Welt habe.
00:49:31: Und dann sind wir kurz an bei diesem Thema Spiritualität abgebogen.
00:49:36: Aber im Endeffekt, vielleicht ist das gut in Worte zu fassen, geht es da auch über Annahmen, die ich über diese Welt habe.
00:49:45: auf Basis von Dingen, die man eben irgendwie meint, wahrzunehmen.
00:49:53: Ja, wir haben es halt geeinigt.
00:49:55: Wir haben es einfach geeinigt auf ein bestimmtes Weltbild und dieses Weltbild schließt quasi aus, dass die Natur belebt ist, in dem Sinne, obwohl jeder sagen würde, dass es lebt, aber trotzdem können wir den Baum einfach fällen.
00:50:10: ist dann so lebendig, ist es dann doch nicht.
00:50:14: Also da hängt so viel, so viel Drang letztlich.
00:50:19: Das ist natürlich auch, wenn du den Weg wirklich gehst, ein Stück weit verrückt was dir.
00:50:25: Das ist
00:50:25: richtig.
00:50:27: Wir pervertieren das ja auch noch krass, indem man dann über Produktlebenszyklen spricht.
00:50:33: Also ich mein Produkt, was weiß ich, diesen Stift, den ich hier in der Hand halte, der ist jetzt wirklich eher tot, würde ich sagen.
00:50:41: eher, aber der hat in dem, dem darüber diskutieren Leute in einem Lebenszyklus, aber eben nicht beim Baum.
00:50:50: Vielleicht ist es gut, vielleicht ist es gut für jetzt.
00:50:53: Ja, genau, sonst down the rabbit hole.
00:50:57: Down the rabbit hole, genau.
00:50:59: Aber weißt du was?
00:51:01: Ich gehe hier mit der freilichen Erkenntnis wieder mal raus und gehen die Themen noch nicht aus.
00:51:07: Gut.
00:51:09: Okay,
00:51:09: dann danke ich dir.
00:51:11: Ich danke dir, Dami, für deine Zeit, für die Perspektiven.
00:51:15: Ich danke allen Menschen, die hier zuhören und zuschauen für deine und eure wertvolle Zeit.
00:51:21: Und ja, Dami, mit dir freue ich mich aufs nächste Mal und an für alle anderen Menschen, die hier dabei sind.
00:51:28: Auch bis zum nächsten Mal.
00:51:29: Danke schön.
00:51:30: Danke, bis zum nächsten Mal.
00:51:32: Tschüss.
00:51:33: Ciao.
00:51:34: Ciao.
Neuer Kommentar