Was tut mir gut? Selbstfürsorge neu gedacht: Live-Podcast mit Felicitas Keefer im Erlanger Erzählcafé | HAH 193
Shownotes
In dieser Folge spreche ich mit Felicitas Keefer darüber, wie wir Selbstfürsorge neu denken können: Weg von To-dos und starren Ritualen – hin zu einem echten, lebendigen Kontakt mit deinen Bedürfnissen und dir selbst.
Gemeinsam öffnen wir den Raum für Fragen wie:
– Wie funktioniert „Selbstfürsorge“ im stressigen Alltag? – Wie finde ich heraus, was mein Körper, mein Geist und meine Energie gerade brauchen? – Warum fällt Selbstfürsorge so vielen schwer – trotz aller Tipps da draußen?
Ein besonderes Highlight der Folge:
Die Hörer*innen der Live-Aufnahme waren aktiv dabei, haben Fragen gestellt, Impulse eingebracht und so das Gespräch mitgestaltet. Dadurch ist eine Folge entstanden, die besonders nah, ehrlich und praxisorientiert ist.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen bei Humans Are Happy.
00:00:03: Ich bin Leonhard Gabriel Heikstra und in dieser Folge gibt es wieder mal eine kleine Überraschung für dich.
00:00:10: Das hier ist nämlich keine gewöhnliche Folge im Humans Are Happy Podcast, sondern eine Liveaufzeichnung.
00:00:17: Ich war bereits vor neun Monaten im März diesen Jahres im erlanger Erzählcafé zu Gast.
00:00:23: Und dort habe ich mit der wunderbaren Felicitas Käfer über das Thema der Selbstfürsorge gesprochen.
00:00:31: Diese Folge steht also unter der Frage, was tut mir gut?
00:00:35: Du hörst in dieser Folge aber nicht nur einen Austausch zwischen der Moderatorin Feli und mir, sondern immer wieder auch schöne Interaktionen mit den Teilnehmenden dieses Gespräches.
00:00:46: Und mal ganz kurz in eigener Sache, wenn du selber ähnliche Gesprächsreihen oder Veranstaltungsformate leitest und Lust hast, dort mal über Wohlbefinden und Glück zu sprechen, dann sprich mich dazu jederzeit gerne an, denn mir macht die Zusammenkunft mit echten Menschen im analogen Leben immer wieder sehr viel Spaß.
00:01:04: Wermutstropfen.
00:01:05: Dieser Aufnahme ist es, dass die Fragen des Publikums nicht immer gut oder perfekt auf der Tonspur zu hören sind.
00:01:13: Ich habe daher so gut es eben geht, die entsprechenden Stellen nachbearbeitet.
00:01:18: Und in manchen Fällen, als es nicht anders ging, habe ich den unverständlichen Teil einer Frage einfach herausgeschnitten und die Frage dann im Gespräch wiederholt, so dass der Kontext beim hören dennoch nicht verloren geht.
00:01:31: Also, ich freue mich sehr, dich jetzt mitzunehmen auf diesen wundervollen und bereichernden Abend im Erlanger Erzählcafé und ich wünsche dir jetzt ganz viel Spaß beim Hören und sage herzlich willkommen sowie bühnefrei für die Anmoderation von Felicitas Käfer.
00:01:51: Es wäre wunderbar, wenn das Licht zu langsam ausgehen könnte.
00:01:56: Aber wie schön.
00:01:58: Ich glaube, dann starten wir, oder?
00:02:02: Ja, herzlich willkommen.
00:02:04: Hallo an euch alle, schön, dass ihr da seid.
00:02:07: Herzlich willkommen zum Erlanger Erzählcafé.
00:02:11: Mein Name ist Felice das Käfer.
00:02:12: Ich arbeite für die Lebenshilfe Erlangen.
00:02:14: Ich habe mir dieses Format irgendwann mal ausgedacht vor ein paar Jahren und ich freue mich voll, das jetzt im E-Werk machen zu können.
00:02:21: Das war sonst immer so an verschiedenen Orten in Erlangen.
00:02:24: Ja, und der Mann neben mir in der gelben Jacke, wir haben uns quasi abgestimmt, oder?
00:02:28: Es war so geplant.
00:02:29: Ja, es war auf jeden Fall auch Anforderungen.
00:02:33: Das ist Leonhard Gapiel-Heigster.
00:02:35: Einen herzlichen Applaus für Leo.
00:02:38: Einen weiten Weg auf sich genommen, um zu uns zu kommen.
00:02:42: Voll schön, dass du da bist.
00:02:43: Ja, danke schön.
00:02:46: Wir machen das mit den Mikros, ne?
00:02:49: Da reden wir rein.
00:02:50: Ja,
00:02:50: alles klar.
00:02:51: Aber ihr versteht uns ja so gut.
00:02:52: Super.
00:02:52: Dann ziehe ich meine Frage zurück.
00:02:55: Ja, aber ihr könnt euch natürlich auch den ganzen Abend beteiligen.
00:02:59: Und das geht auch ohne Mikrofon.
00:03:01: Aber ansonsten hätten wir hier auch noch ein drittes Mikro für alle, die auch was sagen möchten.
00:03:05: Wir essen zum ersten Mal da eigentlich.
00:03:08: Das frage ich immer ganz gern.
00:03:09: Man sieht es wenig.
00:03:10: Hier sind drei Hände.
00:03:11: Vier, fünf, sechs.
00:03:14: Sehr schön.
00:03:15: Und wer war schon öfter da?
00:03:17: Auch Hände hoch?
00:03:19: Das sind mehr Leute.
00:03:20: Wollt ihr vielleicht mal so ein paar Hashtags reinwerfen?
00:03:23: Was verbindet ihr mit dem Erlanger RC-Kaffee?
00:03:26: Und was geht's hier?
00:03:27: Welche Themen?
00:03:30: Ja, es traut sich halt immer keiner.
00:03:32: Ja, wir brauchen das Mikro.
00:03:33: Ich glaube, dann funktioniert es.
00:03:35: Ja, aber
00:03:35: nee, dann funktioniert es erst recht nicht, weil keiner sich auf die Bühne traut.
00:03:40: Nur so ein paar Stichworte.
00:03:41: Ingrid, Verbundenheit.
00:03:44: Wie schön, du hast dich doch gemeldet, oder?
00:03:48: Sehr schön.
00:03:49: Ja, also hier geht es um Themen der gesellschaftlichen Teilhabe, um Inklusion, Psychologie, ein gutes Leben.
00:03:58: Und darum geht es vor allem heute auch, um ein gutes Leben.
00:04:01: Also heute ist unser Thema, was tut mir gut?
00:04:05: Und dafür bist du einfach der perfekte Gesprächspartner.
00:04:10: Du hast ja ein Institut gegründet, ein Institut für Wohlbefinden.
00:04:14: Also allein das finde ich ja schon mal richtig cool.
00:04:19: Und hast einen Podcast, den Humans Are Happy Podcast.
00:04:21: Also darüber habe ich dich kennengelernt und den höre ich total gerne.
00:04:24: Ja, wie bist du denn eigentlich zu all diesen Themen gekommen?
00:04:27: Was ist denn so deine Motivation dahinter?
00:04:32: Erst mal vielen, vielen Dank dir.
00:04:34: Liebe Feli, das ist ein super, super warmes Bekommen sein.
00:04:38: und auch Danke an alle Menschen, die heute Abend hier sind bei dem starken Kontrastprogramm namens Wetter und Konkurrenzveranstaltung im Haus.
00:04:46: Was mir jetzt kommt zu deiner Frage ist, es macht glücklich, sich mit Glück zu beschäftigen.
00:04:52: So bin ich auf das Thema gekommen.
00:04:54: Also, Wohlbefinden ist vielleicht der wissenschaftlich korrekte Begriff.
00:05:00: Zufriedenheit ist vielleicht der... Nachhaltiger Begriff und Glück ist so ein Thema, das springen alle Menschen drauf an.
00:05:07: Eigentlich ist Glück wie so eine Art trojanisches Pferd, mag ich gerne sagen, weil alle Leute springen drauf an, aber niemand kann sich so richtig was darunter vorstellen.
00:05:17: Ist das gerade auch hier das Pferd und ich sehe es bloß nicht?
00:05:21: Hat
00:05:21: jemand das trojanische Pferd gesehen?
00:05:24: Ja, das ist tatsächlich, das ist das Schöne am Glück, das ist immer da, wenn man es sehen will.
00:05:31: Und es ist auch so ein bisschen die Frage, was verstehe ich persönlich unter Glück?
00:05:37: Das bringt einen immer schnell zu sich selber.
00:05:41: Das Wummern ist ein Konzert nebenan, ne?
00:05:45: Oben drüber wahrscheinlich.
00:05:46: Oben drüber, ja, okay.
00:05:48: Ich musste das nur einmal aussprechen, damit ich es nicht die ganze Zeit in mir halte, sondern was ist das?
00:05:54: Was ist denn für dich Glück?
00:05:55: Oder wolltest du gerade noch weiter reden?
00:05:57: Nein, du hast mich ja gefragt, wie ich dazu gekommen bin, mich damit zu beschäftigen.
00:06:00: Das kann ich kurz in ein paar Sätzen abreißen.
00:06:03: Ich habe während meines Studiums in der Fitnessbranche gearbeitet.
00:06:09: Sport war für mich immer schon ein wichtiger Teil in meinem Leben.
00:06:12: Und während ich Student war, habe ich einfach so einen, erstmal einen, vierhundertfünfzig Euro Job damals noch gebraucht.
00:06:18: Ich habe bei Fitness First angefangen.
00:06:19: Ich war Empfangsmitarbeiter.
00:06:23: Hab die Leute eingecheckt, ausgecheckt, Shakes gemixt.
00:06:26: Ein lockerer Spruch gemacht, das waren so meine Aufgaben.
00:06:30: Und dann habe ich gesehen, wie die Trainer arbeiten und fand das cool.
00:06:33: Das war so um eins zu eins und frei mit den Leuten.
00:06:36: Dann habe ich eine Fitness-Trainer-Ausbildung gemacht und eine Ernährungscoach-Ausbildung.
00:06:40: Dann war ich Trainer.
00:06:42: Und dann war ich auf einmal ganz vielen verschiedenen Zielstellungen konfrontiert.
00:06:45: Weil als Trainer ist das so, Leute kommen zu dir.
00:06:49: wenn sie zunehmen wollen, wenn sie abnehmen wollen, wenn sie dicker, dünner, schmerzfrei werden wollen, egal.
00:06:55: Irgendwas wollen Leute, aber sie haben immer so eine Art, also so eine Zielvorstellung in der Regel.
00:07:00: Und ich hatte das Gefühl, die Leute haben immer so eine Art, wenn dann Gleichung im Kopf.
00:07:05: Also wenn ich mein Ziel erreiche, dann bin ich glücklich.
00:07:11: Und das ist ja interessant, weil... Was ich dann gemerkt habe, weil das so unterschiedliche Ziele waren, was dem einen Menschen die Welt bedeutet, ist für den nächsten Menschen Pieps egal.
00:07:20: Und das ist ja erstmal eine interessante Erkenntnis.
00:07:25: Und dann habe ich angefangen, mich mit Glück zu beschäftigen und das war erstmal so ein... Was ist denn eigentlich Glück, wenn es so unterschiedlich ist?
00:07:33: Und dann habe ich Humans Are Happy, das ist ja gerade als Podcast erwähnt, das war ursprünglich ein Instagram-Kanal.
00:07:40: Ich habe nämlich dann... Das war damals angelehnt an den damaligen Account.
00:07:46: Das war damals ein großer Insta-Account Humans of New York.
00:07:49: Keine Ahnung, ob das Leute kennen.
00:07:50: Das war so ein Typ, der es einfach durch New York gegangen und hat Menschen fotografiert, also porträtiert und eine Story von denen in die Caption gepackt.
00:07:57: Und ich hab dann Humans Are Happy quasi für mich daraus gemacht und hab einfach Menschen angesprochen.
00:08:03: Erst Freunde, später wildfremde.
00:08:05: Ich hab damals in Hamburg gelebt, bin dann wirklich einfach, hab auch so verrückte Sachen gemacht wie morgens um drei oder morgens um fünf da einmal auf den Kiez gehen.
00:08:12: und Leute anquatschen und sowas ist für dich Glück oder in egal welchen Situationen im Park oder sonst wo.
00:08:19: Sondern gesagt bitte beende den folgenden Satz.
00:08:21: Glück ist Punkt, Punkt, Punkt.
00:08:24: Dann deine Antwort genommen, Foto gemacht, hochgeladen und das war das ganze Konzept.
00:08:30: Genau und das Geile daran ist, du hast mich jetzt ja auch eine zweite Frage gerade gefragt, nämlich was ist für mich Glück?
00:08:37: Und dann habe ich angefangen Glück auf so eine Art Metaebene zu sehen.
00:08:41: Weil dann war Glück auf einmal immer da, wenn man Bock hatte, das zu sehen.
00:08:47: Jetzt gerade.
00:08:48: Ich habe hier eine warme Pizza vor mir und das war nicht geplant, sondern die hat ein bisschen lang gedauert.
00:08:54: Aber so, das ist Glück.
00:08:56: Glück ist auch, dass ich das aussprechen kann.
00:08:57: Glück ist, dass du mich hier einlädst.
00:08:59: Ich habe eine Stimme, kann in Mikro reden.
00:09:00: Ich kann mir sogar aussuchen, welche zwei getränke ich jetzt hier tränke.
00:09:03: Und ich habe mir das nicht zurechtgelegt.
00:09:05: Ich kann das einfach sehen, weil es da ist.
00:09:07: Und das hat... Das war so eine Art Übungs, diesen Insta-Kanal zu machen.
00:09:12: Das war Übung.
00:09:14: Ich habe einfach immer Leute angequatscht, was ist für die Schluck.
00:09:16: Die haben irgendwas geantwortet.
00:09:18: Und dann habe ich angefangen zu sehen, was alles Glück ist.
00:09:20: Und das ist total cool, weil es kann so verschieden sein.
00:09:23: Und natürlich, wir können uns da auch wissenschaftlich drüber unterhalten.
00:09:25: Ich habe dann irgendwann auch angefangen, sehr wissenschaftlich dazu zu arbeiten.
00:09:29: Aber das war erstmal nur so ein Spaß eigentlich.
00:09:33: Es war so spielerisch, total geil.
00:09:35: Und dann... kam halt irgendwann der Podcast dazu, da habe ich wissenschaftlerInnen interviewt aus den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen, Psychologen, Neurologen, Soziologen und so weiter.
00:09:45: Aber wenn du mich jetzt so fragst, was Glück ist, dann würde ich sagen, Glück ist erstmal die Fähigkeit, Glück sehen zu können, weil dann hast du es überall.
00:09:52: Und jetzt gerade ist für mich Glück, mit dir zu sprechen, dass hier Menschen sind, die sagen, sie kommen hierher.
00:09:58: Du mit der Lebenshilfe Erlang aus so was tolles Veranstalt ist, dass es dann irgendwie so ein Match gibt mit Humans Are Happy, was ich irgendwie aus einem eigenen Interesse herausgestartet habe.
00:10:06: Das ist alles Glück.
00:10:08: Voll schön, oder?
00:10:09: Ja, ist es
00:10:11: richtig schön.
00:10:12: Also ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich würde jetzt schon interessieren, was diese Menschen dir so geantwortet haben.
00:10:17: Kannst du vielleicht so ein paar, vielleicht zumindest nennen?
00:10:20: Das ist interessant, weil... Ich habe das damals noch nicht in einen größeren Bezug setzen können, aber als ich dann angefangen habe, mich auch mit der Forschungszuglück zu beschäftigen, wurde das relativ gut sichtbar.
00:10:32: Eigentlich haben die Menschen immer in den gleichen Kategorien geantwortet oder in ähnlichen Kategorien.
00:10:39: Das ist kein Geheimnis.
00:10:40: Was uns Menschen nachweislich am zufriedensten im Leben macht und am meisten gibt, sind soziale Beziehungen.
00:10:49: Ich wollte gerade fragen, ob ich raten darf, aber...
00:10:51: Genau, da gibt es vielfältige und auch sehr, sehr beeindruckende Forschung zu, was die Leute geantwortet haben häufig, wenn ich sie gefragt habe.
00:10:58: Das war so was wie Glück ist, mit meiner Familie Zeit zu verbringen, Glück ist, einfach mir keine Sorgen zu machen und einen freien Nachmittag mit meinen Liebsten zu haben.
00:11:10: Man muss aber dazu natürlich auch sagen, ich habe da jetzt ja keine... repräsentative Studie gemacht, sondern ich hatte ja auch so ein Zerrbild.
00:11:17: Ich war damals Mitte zwanzig und war eben auch in den Kreisen, in denen ich halt war unterwegs.
00:11:24: Natürlich kann ich hier und da dann davon auch ausbrechen und jetzt nicht nur meine Freunde fragen.
00:11:30: Das muss man dazu sagen.
00:11:32: Genau, aber im Grunde, was die Leute gesagt haben, ging häufig in eine ähnliche Kategorie.
00:11:36: Glück ist... irgendwie gesund zu sein oder Glück ist Zeit mit meiner Liebsten zu verbringen.
00:11:42: Nicht der Mercedes.
00:11:45: Das iPhone auch
00:11:46: nicht.
00:11:47: Nein, Glück ist sich keine Sorgen zu machen und sowas haben Leute eher gesagt.
00:11:53: Sollen wir mal das Publikum fragen?
00:11:55: Ja, fände ich total spannend.
00:11:56: Wer kann denn den Satz beenden?
00:11:58: Glück ist spontan.
00:12:00: Wertlust einfach reinrufen.
00:12:02: Können
00:12:02: wir mal ein bisschen Licht im Publikum haben vielleicht?
00:12:06: Gesund zu sein.
00:12:08: Ich sehe überhaupt nicht, wenn sich jemand meldet.
00:12:10: Also, vielleicht können wir ein bisschen Licht im Publikum bekommen.
00:12:13: Ja, sehr schön.
00:12:15: Wunderbar.
00:12:17: Und alle Hände sind oben.
00:12:19: Wie können... Ja?
00:12:27: Ich glaube, es ist voll wichtig, immer so Sichtweisen einfach da sein zu lassen.
00:12:31: Und das, was du sagst, kannst du so sagen.
00:12:34: Das ist so dann für dich die Realität, ja.
00:12:38: Ich glaube... Der Fokus auf einen selber ist dabei extrem wichtig.
00:12:42: Denn wenn ich mein Glück von dem Verhalten von anderen final abhängig mache, dann kann es in der Tat sehr schwierig werden, ja.
00:12:52: Aber würdest du dann sagen, dass wir unser Glück komplett selbst in der Hand haben?
00:12:56: Der Satz ist schwierig.
00:12:58: Wir kennen ja alle bestimmt diesen Satz, du bist deines Glückes Schmied und ich finde den wirklich wirklich sehr schwierig.
00:13:06: weil er verkürzt ist.
00:13:09: Weil der Unkehrschluss würde bedeuten, du bist auch deines Unglückes schmied.
00:13:16: Und das ist nicht fair, weil das ignoriert Strukturfaktoren, das ignoriert soziale Ungleichheit, das ignoriert Ungerechtigkeit und das ignoriert ungleiche Startbedingungen usw.
00:13:30: Deswegen ist so eine Individualisierung kritisch zu betrachten, finde ich.
00:13:36: Und gleichzeitig ist es aber ja ganz wichtig zu sehen den Hebel, den ich in der Hand habe.
00:13:41: So, natürlich habe ich eine gewisse Gestaltungsfreiheit über mein Leben und ich habe auch eine gewisse Verantwortung mir selber gegenüber.
00:13:50: Ja, und innerhalb diesen Rahmens sollt, also finde ich, ist es ein großes Glück, wenn du so möchtest, darin sich bewegen zu können und sich selber auch diese Freiheit zu nehmen.
00:14:06: Ich habe eine gewisse Gestaltungsfreiheit und innerhalb der kann ich mich bewegen und ich habe auch die Aufgabe, dass ich irgendwie da meine Bedürfnisse integrieren kann in die Welt, die ist wie sie ist und die kann ich jetzt nicht unbedingt verändern, so.
00:14:21: Aber wenn ich jetzt eben, das ist immer auf einer größeren Ebene die Frage, wie sehr kannst du dich an ein System anpassen und ein System sich an dich?
00:14:28: Und wenn ich sage, ich werde nur glücklich, wenn das System aufhört, insgesamt Tiere zu essen, dann werde ich halt nicht mehr glücklich.
00:14:33: Das kann sein.
00:14:34: Aber die Frage ist ja, was kannst du tun?
00:14:38: Innerhalb des Raums.
00:14:39: Weil wenn du hast ja vorhin, bevor dann die zweite Frage kam und deswegen möchte ich sehr würdigend darauf eingehen, ja, du fragst uns jetzt, was kannst du machen?
00:14:47: Wie kannst du glücklich werden?
00:14:48: Ich glaube, es wird sehr schwierig in der Haltung.
00:14:51: Aber wir haben ja einen Spielraum und innerhalb dessen können wir uns bewegen und auf den können wir ja schauen vielleicht.
00:14:57: Dann sind wir jetzt eigentlich schon voll dabei, uns zu überlegen so... Also mit der Frage zu beschäftigen, was tut uns denn gut?
00:15:05: Ja, was tut uns denn gut, genau.
00:15:07: Das ist die Frage des heutigen Abends.
00:15:10: Frage?
00:15:12: Ich habe es auch so wahrgenommen, ich weiß es nicht genau.
00:15:15: Nee.
00:15:16: Nee.
00:15:17: Ja, was tut uns gut?
00:15:19: Was schön wäre, wenn es so ein Rezept gäbe.
00:15:23: So ein Rezept macht das und dann wirst du glücklich.
00:15:28: Das tut allen Leuten gut.
00:15:31: Also da bin ich jetzt davon ausgegangen, dass
00:15:34: wir das
00:15:34: hier
00:15:34: liefern.
00:15:37: Nein, das ist natürlich nicht, sondern das muss man am Ende für sich selber.
00:15:42: Ich glaube, das ist eben aber auch das Spannende.
00:15:44: Das muss und darf jeder Mensch für sich selber irgendwie herausfinden.
00:15:49: Und das ist auch ein Stück weit in meiner Perspektive die Aufgabe, die wir haben.
00:15:54: Und gleichzeitig gibt es natürlich so eine Art allgemeingültige... Allgemeingültige, tendenziell allgemeingültige Themen wie das soziale Einbindung uns gut tut, das Verbundenheit mit der Natur Menschen nachweislich einfach gut tut.
00:16:08: Aber es wäre natürlich verkürzt, zu sagen jetzt, hier ist der drei Punkteplan.
00:16:13: Wir hatten vorhin im Vorgespräch so ein Bild gezeichnet.
00:16:15: Was wäre denn schön?
00:16:16: Und dann ging es um Einbindung in die Natur und irgendwie Einbindung in der Gemeinschaft.
00:16:20: Und ja, herzlichen Glückwunsch.
00:16:21: Der Abend ist vorbei.
00:16:22: Das
00:16:23: Haus am See.
00:16:24: Rorschendornblätter liegen auf dem Weg.
00:16:27: Ich finde die Frage viel interessanter.
00:16:29: Wie kann ich mich dem denn nähern, was mir gut tut?
00:16:31: Wie finde ich das denn heraus?
00:16:33: Was sind denn vielleicht Referenzpunkte, an denen ich mich entlang hangeln kann?
00:16:38: Da können wir uns jetzt beispielsweise hier auf dieser Bühne drüber unterhalten.
00:16:44: Was uns beiden gut tut oder wie wir das vielleicht für uns hinkriegen, uns in unseren Leben zu navigieren.
00:16:50: Aber alle Menschen, die hier jetzt auch sind, müssen das ja auch für sich herausfinden.
00:16:56: Und ich fände es deswegen auch total schön und total spannend, das so ein bisschen dialogisch weiterzuhalten.
00:17:02: Und diese Frage, was tut mir gut?
00:17:05: Erst mal ganz, ganz offen.
00:17:08: noch mal in den Raum zu geben und zu gucken, was kommt denn für eine Resonanz?
00:17:11: Was will vielleicht für eine Resonanz kommen?
00:17:14: Können wir es mal machen?
00:17:15: Ja,
00:17:15: finde ich super.
00:17:17: Das können ganz banale Dinge sein.
00:17:19: Muss jetzt einfach aus dem Bauch heraus und einfach reinwerfen.
00:17:24: Gutes Essen und Sonne.
00:17:27: Sport.
00:17:32: Anerkennung.
00:17:38: Spiel mit Kindern, Musik.
00:17:44: Liebe, wer hat Liebe gesagt?
00:17:48: Ja,
00:17:49: wenn es sonst nichts ist.
00:17:53: Ich glaube, wenn wir vielen, vielen Dank für jeden Menschen, der gerade was gesagt hat, wirklich, von Herzen.
00:18:01: Ich glaube, das Interessante ist immer, wenn man jetzt so, ich bin so ein Typ, ich mag voll gerne Sachen runterbrechen.
00:18:07: Ich war in einem anderen Leben mal Projektmanager und dann mag ich immer so Sachlichkeit und Trennscherfe und Dinge einordnen können.
00:18:16: Deswegen finde ich das spannend, Sachen auch auf so eine anfassbare Ebene herunterzubrechen und dann zu sagen beispielsweise Sonne.
00:18:25: Sonne war ja so ein Beispiel gerade oder Natur.
00:18:28: Was tut mir gut.
00:18:29: Wie kann ich das denn?
00:18:31: Und jetzt auf einer ganz praktikalen Ebene.
00:18:33: Das klingt jetzt vielleicht erstmal technisch, aber ich persönlich finde das hilfreich.
00:18:36: Wie kann ich das denn operationalisieren?
00:18:40: Wie kann ich Sonne operationalisieren?
00:18:44: Das musst du jetzt mal übersetzen.
00:18:45: Ja, okay.
00:18:46: Kannst du Sonne herstellen oder?
00:18:48: Nein, ich kann Sonne nicht herstellen, aber ich kann, wenn ich weiß, dass mir beispielsweise und das ist jetzt das kannst du mit allem Möglichen ersetzen, ob da jetzt Sonne ist oder was auch immer.
00:18:57: Wenn ich weiß, mir tut es gut, irgendwie in der Sonne zu sein, dann kann ich ja schauen, wie kann ich denn vielleicht strukturell am Tag oder in jeder Woche wenigstens ein, zwei Stunden haben, die ich dafür reserviere.
00:19:13: Und das meine ich mit operationalisieren.
00:19:17: Wie kriege ich das hin?
00:19:18: Wenn ich sage beispielsweise, was tut mir gut?
00:19:21: Mir tut ein Gefühl von innerer Ruhe gut.
00:19:23: Wie kann ich innere Ruhe operationalisieren?
00:19:26: Wie kann ich das denn vielleicht durch eine Tätigkeit herunterbrechen?
00:19:29: Das wird dann irgendwie anfassbar.
00:19:30: Daraus können wir aus einem Bedürfnis eine Strategie bauen.
00:19:33: Dann kann ich sagen, was funktioniert für mich.
00:19:36: Ist es beispielsweise Meditation oder ist es vielleicht einfach in die Natur gehen und mich in die Sonne legen?
00:19:40: So, ne?
00:19:41: Was ist für mich dahinter?
00:19:44: Da wird es eigentlich spannend, weil wenn wir so eine Frage in den Raum geben, was tut mir gut und dann kommt eine Resonanz, dann ist ja eigentlich auch, dann könnte man jetzt ja schnell sagen, ja dann sorg doch dafür, aber häufig scheitert das ja genau
00:19:58: daran.
00:19:58: Genau, mach's einfach.
00:19:59: Ihr wisst ja alle, was euch gut tut, also dann müssten wir doch jetzt eigentlich alle die glücklichsten Menschen auf der Welt sein, oder?
00:20:05: Ja, theoretisch schon.
00:20:06: Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen, dafür sind wir Menschen erstmal so von einer Biologie her und von einer, ja von einer Psychologie her nicht gestrickt.
00:20:17: Wir haben so ein Negative bei uns, der sagt eben konzentriert dich tendenziell auf das negative.
00:20:22: Also zum Überleben ist es super, weil dann sehe ich halt eher den raschenden Busch und den Sebelzahn Tiger im Stereotyp gesprochen.
00:20:30: Aber dafür überlebe ich halt, also wenn ich so la la la la la durch die Welt gehe.
00:20:35: Das funktioniert dann halt nicht so lang.
00:20:39: Geht es dann überhaupt darum, dass wir glücklich sind?
00:20:40: Vielleicht geht es ja auch einfach nur darum, zu überleben, sicher zu sein, seine Familie zu ernähren.
00:20:50: Ich glaube, die Natur hat uns aus gutem Grund so gebaut, dass wir nicht andauernd glücklich sind und auch nicht andauernd glücklich sein können, sondern dass wir immer so eine Art Ansporn haben, wieder den nächsten den nächsten Glücksmoment quasi zu bekommen.
00:21:09: Und das ist total interessant, weil beispielsweise in der Evolutionsgeschichte einige Generationen Jahrtausende vorher hieß das eben der nächste kleine Glücksmoment ist.
00:21:21: Ich finde halt irgendeine Beere, die ich jetzt essen kann.
00:21:24: Das ist total super.
00:21:26: Ich habe deine sehr große Beere gefunden.
00:21:27: Du hast genau, genau.
00:21:29: Das Ding ist, nur diese Art von Bern sind jetzt halt überall verfügbar.
00:21:33: Aber dieser Mechanismus in uns, diesen kleinen nächsten Glücksmoment demnach zu jagen, den haben wir halt immer noch.
00:21:47: Da könnte man auch so ein Switch in der Haltung sehen, dieses vom Glückssucher zum Glücksfinder zu werden.
00:21:57: Ich habe das vorhin ja indirekt beschrieben mit dem, was kann ich denn eigentlich sehen?
00:22:01: Muss ich das jetzt suchen?
00:22:03: So?
00:22:04: Oder kann ich nicht eigentlich schauen, was ist denn eigentlich so da?
00:22:07: Und ich kann mich empfänglich machen.
00:22:10: Das ist aber Arbeit, die ich selber machen muss.
00:22:13: Das klingt auch so ein bisschen anstrengend.
00:22:15: Es wäre doch auch schön, wenn Glück einfach so da ist und wir es gar nicht, gar nicht wieder tun müssten.
00:22:23: Die Frage ist auf eine langen Frist, was passiert dann?
00:22:28: dann wärst du ja theoretisch immer mit dem status quo total happy.
00:22:31: also erst mal ist es ein widerspruch in sich weil du kannst nicht die ganze zeit glücklich sein und dann wird dann ist dieses glückslevel ja dein neues normal und dann bist du auch schon wieder nicht mehr glücklich sondern dann hast du einfach ein sehr hohes aber stetiges Einheitliches Level, was eben kein Ausschlag mehr ist und dementsprechend auch keine Verbesserung oder Verschönerung zum vorher.
00:22:54: Das funktioniert also in sich nicht.
00:22:57: Und wenn es so wäre, dass man immer schon satt und zufrieden wäre, dann hätte ich ja auch gar keinen Anreiz mich weiterzuentwickeln.
00:23:05: Dann hätte ich ja gar keinen Anreiz irgendwie... weiter los zu laufen, die nächste Beere zu suchen oder jetzt auf heutiger Sicht vielleicht eine Qualifikation zu machen oder irgendeinen Menschen zu unterstützen oder was auch immer mir werthaltig ist.
00:23:21: Das heißt, eigentlich geht es genau um dieses Auf und Ab, dass ein Auf und Ab vielleicht auch sogar ganz gut ist?
00:23:28: Ich glaube, ein Auf und Ab ist natürlich vor allem.
00:23:31: Ich weiß gar nicht, ob das jetzt gut ist.
00:23:34: Es ist aber es ist aber natürlich und es hält eben ein gewisses Gleichgewicht weil wir brauchen natürlich wir brauchen natürlich auch die abs also die.
00:23:44: Das ist ein bisschen tricky weil ab im englischen ist ja auf aber ich meine das deutsche.
00:23:48: wir brauchen das ab Wir brauchen auch das ab damit es überhaupt ja wieder nach oben gehen kann.
00:23:55: wir brauchen auch den kontrast um das das angenehme dann wert dann wert zu schätzen.
00:24:02: das ist auf jeden fall so das ist Das schneidet jetzt viele Bereiche.
00:24:07: Ja, und wenn ich jetzt sage, also ich stehe total auf Pizza und Netflix und Bier und das jeden Tag, so, werde ich dann richtig glücklich, wenn ich mir das jetzt jeden Tag reinziehe und auf dem Sofa abhänge.
00:24:21: Das ist interessant, weil dazu gibt es tatsächlich auch sehr, sehr gute Forschung, weil man am Beispiel von Essen sehr gut Dinge übers Glück deutlich machen kann.
00:24:33: Also, wir müssen dazu einmal sagen, Was ist Glück?
00:24:36: Psychologisch gesehen ist Glück ein positiver Affekt.
00:24:40: Also das ist jetzt ein bisschen technisch ausgedrückt.
00:24:43: Ein Affekt ist einfach ein emotionaler Ausschlag und positiv meint eben in eine positive Richtung.
00:24:47: Es gibt mir ein kurzzeitiges gutes Gefühl.
00:24:50: Das ist Glück.
00:24:53: Neurologisch ist Glück eine Belohnungsantwort im Gehirn.
00:24:58: So ein Cocktail an Serotonin, Dopamin, Endorphin vielleicht.
00:25:04: solche Hormone, die sich gut anfühlen.
00:25:07: Und die Pizza, die wir jetzt hier vor uns haben, das war tatsächlich nicht geplant, aber sie eignet sich so gut.
00:25:14: Wenn jetzt Pizza für mich werthaltig ist, Pizza für mich einen hohen Wert, dann kann diese Pizza für mich einen positiven Effekt auslösen.
00:25:25: Die kann neurologisch gesehen eine Belohnungsantwort im Gehirn auslösen.
00:25:30: Ja, aber... Und das ist eben wichtig.
00:25:36: Wir können innerhalb dieser Pizza bleiben.
00:25:40: Die hat ja verschiedene Stücke.
00:25:41: Ich kann auch einfach mal den Selbsttest machen.
00:25:43: Ja, genau.
00:25:44: Das erste Stück schmeckt total lecker.
00:25:49: Und das zweite vielleicht auch noch.
00:25:51: Mach mal.
00:25:52: So, und ich rede dabei ein bisschen.
00:25:53: Ich verschaffe dir Zeit.
00:25:56: Das erste Stück schmeckt total lecker und das zweite auch.
00:25:58: Und wir können Pizza auch ersetzen mit einem Keks oder was auch immer.
00:26:01: so euer guilty pleasure ist.
00:26:04: Und je mehr, je mehr Botenstoffe dann quasi im Gehirn ausgeschüttet werden, desto mehr... Das ist eine total geile Situation.
00:26:15: Spürst du schon?
00:26:16: Nein, also... Auch das ist Glück.
00:26:23: Auch das ist Glück.
00:26:24: Ja, sowas ist so unvorhersehbar.
00:26:26: Nein, aber... Das vereinfacht gesagt so, das achte Stück Pizza löst eine geringere Belohnungsantwort aus als das erste Stück Pizza.
00:26:36: Das kann man auch auf Geld übertragen.
00:26:38: Wenn ich eine Gehaltserhöhung bekomme, das fühlt sich ganz toll an und das erste Mal das neue Gehalt fühlt sich ganz super an und das sechste Mal ist es eigentlich schon ziemlich normal geworden.
00:26:49: Aber beim Essen ist das total interessant, weil Wenn ich jetzt jeden Tag so eine Pizza essen würde, dann könnte eben Folgendes passieren, dass irgendwann das erste Stück, morgen wird mir schon das erste Stück vielleicht nicht mehr so eine hohe Belohnungsantwort geben wie gestern, weil ich hatte vielleicht vorher drei Wochen gar keine Pizza, habe mich da jetzt voll drauf gefreut.
00:27:07: Das hat mich total glücklich gemacht in dem Moment.
00:27:10: So.
00:27:10: Und dann esse ich ab jetzt jeden Tag Pizza und das nimmt einfach immer wieder ein bisschen mehr ab.
00:27:16: Und das bedeutet, gerade bei Men, deswegen ist es so ein wichtiges Beispiel beim Essen, Menschen, die sich schon früher vorher viel überessen haben, so nennt man das, müssen eigentlich sich in Zukunft noch mehr überessen, um die gleiche Belohnungsantwort im Gehirn zu provozieren wie vorher.
00:27:34: Das nennt man einfach hedonistische Adaption.
00:27:37: So man gewöhnt sich quasi an die Dinge, die einem Spaß machen und man braucht für den gleichen Kick mehr Input.
00:27:47: Hier haben wir auch schon wieder dieses Ding mit den Maßen.
00:27:49: Aber beim Essen ist es so interessant, weil das hat ja auch Effekte auf uns.
00:27:52: Es kann ja sein, dass ich, wenn ich jetzt jeden Tag eine ganze Pizza esse, dass ich vielleicht zunehme irgendwann und dass ich dann vielleicht mich nicht mehr so wohl fühle in meinem Körper.
00:28:02: Vielleicht kann ich auch sogar nicht mehr so an sozialen Aktivitäten teilnehmen, wie ich das vielleicht gewohnt bin.
00:28:09: Ob es jetzt beim Sport ist oder vielleicht mit den Kindern oder Enkeln spielen oder was sind denn dann die realen Beispiele?
00:28:15: So und auf einmal sind Dinge die mir auch wertvoll sind, die auch werthaltig für mich sind werden beeinträchtigt davon.
00:28:23: Da kann man das total gut sehen, dass das was mich glücklich gemacht hat mal, vielleicht nämlich diese Pizza langfristig unzufrieden machen kann.
00:28:31: und da haben wir jetzt einen Switch in der Ebene, weil Glück und Zufriedenheit sind zwei unterschiedliche Dinge, wenn du es aus der Forschung dir anschaust.
00:28:40: Glück ist eben dieser Moment, also der positive Effekt oder die Belohnungsantwort im Gehirn oder eben das Stück Pizza.
00:28:47: Und die Zufriedenheit ist, wenn ich dich jetzt fragen würde oder wenn ich euch alle fragen würde, wie zufrieden seid ihr denn gerade mit eurem Leben?
00:28:53: Und dann haben wir vielleicht ein Fragebogen und dann könnt ihr sagen in den Bereichen Gesundheit und Job und Family und was es so gibt.
00:29:02: und dann bewerte ich einen längeren Zeitraum und wenn ich euch morgen den gleichen Fragebogen gebe, dann wird der höchstwahrscheinlich ähnlich ausgefüllt werden, weil die Zufriedenheit sich viel langsamer verschiebt.
00:29:12: Das ist eben eine langfristigere Bewertung und auch eine kognitivere als das Glück.
00:29:17: Und das, was mir langf oder das, was mir jetzt eben hier... Glück gibt auf der kurzen Frist, kann mich langfristig unzufrieden machen.
00:29:27: Deswegen diesen Satz, da haben wir vorhin auch schon drüber gesprochen, gib acht, dass das, was dir kurzfristig Lust verschafft, langfristig auch zu Friedenheit bringt.
00:29:36: Liebe diesen Satz, den sagt der Leo wirklich oft in seinem Podcast, also hört mal in seinen Podcast rein.
00:29:42: Der ist wichtig, der Satz, weil der beides zusammenbringt.
00:29:47: Das, was mir kurzfristig Lust verschafft und Lust meint hier eben Glück.
00:29:51: Das sollte mir langfristig im besten Fall auch zu Friedenheit bringen.
00:29:54: Oder andersrum, was mir kurzfristig Unlust verschafft.
00:29:57: Vielleicht auch auf die Pizza zu verzichten.
00:30:00: Vielleicht ein Studium zu absolvieren.
00:30:02: Vielleicht mich aufzuraffen zum Sport.
00:30:04: Vielleicht meine Steuererklärung zu machen.
00:30:07: Ist alles vielleicht nicht unbedingt mit Lust erstmal verbunden.
00:30:10: Möglicherweise, aber langfristig mit Zufriedenheit.
00:30:13: Und wenn ich mich jetzt frage, was tut mir denn eigentlich gut?
00:30:18: Wenn wir jetzt unsere Frage von heute mal nehmen, noch eigentlich eine total wichtige Frage, auf welche, also wie, wie schmal bewert ich das?
00:30:28: Was tut mir gut in dem Moment?
00:30:29: Ja, dann hat die Pizza da definitiv einen großen Platz.
00:30:32: Aber was tut mir gut auf mein Leben gesehen?
00:30:34: Dann hat die Pizza immer noch einen Platz, aber vielleicht nicht mehr jeden Tag.
00:30:38: So, weil dann ist auch die Frage, was macht mich langfristig zufrieden?
00:30:42: Und Glück und Zufriedenheit zusammen ergeben subjektiv gesehen, dass psychologische Konstrukte wohlbefinden.
00:30:48: Deswegen ist das der... Begriff halt quasi, aber wir können es runterbrechen.
00:30:53: Ja, genau.
00:30:56: Wow.
00:30:58: Sollen wir mal zwischendrin vielleicht fragen?
00:31:00: Also habt ihr irgendwelche Fragen?
00:31:02: Ist irgendwas aufgeploppt?
00:31:03: Ihr dürft jederzeit euch auch melden.
00:31:05: So wie in der Schule.
00:31:07: Oder reinrufen, weil wir sehen das doch gar nicht immer, oder?
00:31:10: Du siehst das, okay.
00:31:29: Richtig
00:31:45: schöne Frage.
00:31:47: Ich finde die Frage klasse, danke.
00:31:49: Bedürfnislosigkeit finde ich kritisch.
00:31:53: Als Begriff, ehrlich gesagt auch, weil auf einer psychologischen Ebene würde ich sagen, wir haben alle immer Bedürfnisse und auch Eckert Tolle wird welche haben, auch wenn er das Wort so prägt.
00:32:02: Nichtsdestotrotz, der sagt bestimmt viele schlaue Dinge, ich will nichts, da persönlich sagen, aber ich glaube, Bedürfnisse sind so ein extrem wichtiges... Element in der Frage nach Glück und nach Wohlbefinden und nach einem gelingenden Leben, dass wir die Frage nach Bedürfnissen unbedingt stellen müssen.
00:32:19: Und die sollte sich auch jeder Mensch individuell stellen.
00:32:21: Was sind denn meine Bedürfnisse?
00:32:23: Und was sind denn meine Strategien, mit denen ich diese Bedürfnisse vielleicht versuche zu decken?
00:32:28: und kann ich nicht vielleicht in meinen Strategien eine gewisse Flexibilität entwickeln?
00:32:33: So, was steht denn hier für ein Bedürfnis hinter?
00:32:35: Ich habe doch nicht wirklich das Bedürfnis nach Pizza.
00:32:37: Ich habe das Bedürfnis nach... ... loslassen.
00:32:41: Ich habe das Bedürfnis nach ... ... einem leckeren Geschmack.
00:32:44: Ich habe das Bedürfnis nach ... ... einfach vielleicht jetzt mal nicht drauf achten, ... ... was ich esse.
00:32:48: Da ist wieder das Loslassen.
00:32:49: Kontrolle
00:32:49: loslassen.
00:32:50: Genau, Kontrolle loslassen.
00:32:51: So was.
00:32:52: So.
00:32:52: Und da kann ich mich fragen, ... ... durch welche Strategien kann ich das erreichen?
00:32:56: Habe ich ein Bedürfnis nach einem Bier ... ... oder habe ich das Bedürfnis nach loslassen?
00:33:00: Habe ich das Bedürfnis nach Entspannung?
00:33:02: Habe ich das Bedürfnis nach Kontrolle?
00:33:03: Was sind meine Bedürfnisse?
00:33:04: Ich glaube, das ist eine extrem elementare ... ... und zentrale Frage.
00:33:09: Und ... dann darüber über die Strategien zu gehen, ist aus meiner persönlichen Perspektive ein sehr nachhaltiger Weg und deswegen würde ich nicht sagen, wir sollten Bedürfnislosigkeit predigen.
00:33:21: Das geht für mich in Richtung Askese.
00:33:24: Askese ist aber wieder so ein sehr, sehr extremes Thema.
00:33:30: Da können Menschen ihr persönliches Heil drin finden und deswegen sage ich da nichts gegen, weil es muss am Ende jeder für sich selber beantworten.
00:33:39: tut mir gut und vielleicht tut mir gut komplett enthaltsam zu leben.
00:33:45: Go for it, spreche ich, red ich niemandem ab.
00:33:48: Ich würde es aber jetzt nicht über alle drüber stülpen, weil ich glaube, es geht um Balance und wo für mich die Balance ist, wie viel Pizza gut ist, das muss ich selber entscheiden.
00:33:58: Aber vielleicht sollte ich bei der Entscheidung dieser Frage ein wenig die lange Frist bedenken.
00:34:05: Mir gefällt auch voll, was du gesagt hast mit diesen unterschiedlichen Strategien, dass man Also die Bedürfnisse, die bleiben ja eigentlich auch in gewisser Hinsicht gleich.
00:34:15: Man hat immer wieder auch die gleichen Grundbedürfnisse, aber dass man so einen bunten Blumenstrauß an Strategien hat.
00:34:20: Und dann sagt ja, heute ist es die Pizza und wann anders ist es vielleicht was anderes.
00:34:26: Genau.
00:34:26: Und das ist aber das Ergebnis von Arbeit mit sich selber.
00:34:32: Das ist das Ergebnis dessen, wenn ich mich mit mir selber beschäftige, aus meiner persönlichen Perspektive zumindest nur, wenn ich mich mit mir selber beschäftige, dann verstehe ich vielleicht, welche Bedürfnisse habe ich und dann kann ich die auch fühlen.
00:34:46: Also das eine ist das Verstehen, das ist mega gut und das fühlen, da können wir auch drüber reden über dieses Zusammenspiel.
00:34:54: Das verstehen ist deswegen so wichtig, weil das gibt mir dann eben auch eine Handhabbarkeit und ein Einordnen, weil wenn ich nur fühle, dann bin ich, das ist zwar auch wichtig, aber ich muss eben verstehen, um die Metaperspektive einnehmen zu können und umschalten zu können.
00:35:09: Und wenn ich dann eben mich selber kennenlerne und weiß, was mir gut tut und was vielleicht nicht.
00:35:16: Und ich kann dann aber eben auch sagen, yes!
00:35:19: Ich esse jetzt die Pizza und ich weiß, dass es natürlich jeden Tag nicht der beste Plan wäre, aber ich tue es jetzt heute doch so mit einem vollen Jahr.
00:35:29: Dann ist geil.
00:35:30: Aber was ist denn, wenn ich jetzt gar nicht so richtig weiß, was ich eigentlich brauche und das gar nicht so richtig spüren kann?
00:35:40: Das ist jetzt so reflektiert.
00:35:41: Also ich meine, wer ist sich denn immer bewusst so, warum brauche ich jetzt die Pizza?
00:35:45: Also warum will ich die jetzt unbedingt?
00:35:47: Das ist ja schon voll die Meta-Ebene.
00:35:49: Ich glaube nicht, dass das jedem so bewusst ist, was das eigentliche Bedürfnis dahinter ist.
00:35:54: Ist, glaube ich, den wenigsten und mir auch nicht.
00:35:57: Ich glaube, deswegen ist es Punkt A, wichtig immer wieder Inseln zu schaffen, auszusoumen, Inne zu halten und mit sich selber einzuchecken, so eine Art innere Inventur zu machen in größerer oder kleinerer Form.
00:36:10: Ich glaube, das ist deswegen wichtig, weil so kann ich Ansatzpunkte schaffen und verstehen, Was funktioniert denn für mich?
00:36:19: Also das ist nur mal ganz grundsätzlich.
00:36:20: Jetzt hast du gerade aber ja gesagt, was ist, wenn ich das gar nicht spür, was mir gut tut?
00:36:26: Ich glaube, ein sehr praktikabler Weg könnte sein, dann brauche ich eine Arbeitshypothese.
00:36:33: Das heißt, ich nehme, ich weiß nicht, was mir gut tut, ich habe da keinen Zugang zu, weil irgendwie habe ich nicht so einen guten Zugang zu meinen Gefühlen, woran das liegt, ist eine andere Frage.
00:36:43: Aber wie gehe ich damit jetzt um?
00:36:46: Ja, dann muss ich vielleicht einfach sagen, ich nehme jetzt an, dass Pizza mir verdammt gut tut.
00:36:51: Und das ist meine Arbeitshypothese.
00:36:53: Und ich werde die jetzt testen.
00:36:56: Kennt es irgendjemand?
00:36:59: Könnt ihr damit connecten?
00:37:01: So, oder was auch immer, ne?
00:37:03: Ja.
00:37:04: Also, dass ihr manchmal einfach auch gar nicht richtig wisst, was ihr jetzt wirklich braucht oder das gar nicht richtig spürt.
00:37:10: Ich wollte nur ein bisschen Bestätigung haben, dass ich hier nicht der einzige Weirdo bin.
00:37:14: Aber da oben meldet sich... Okay, aber das ist jetzt ein anderer Punkt, weil Sie wissen ja zumindest ganz genau.
00:37:25: Ja, man könnte das dann vielleicht nochmal trennen, also das Bedürfnis dahinter ist vielleicht Gemeinschaft, Liebe.
00:37:33: Wenn man es jetzt mal trennt, ganz klar von den Kindern, die aus dem Haus sind.
00:37:42: Ich finde das ganz wertvoll, weil was für mich jetzt kommt, ist Gleichzeitigkeit.
00:37:49: Es geht ja, wenn wir über Bedürfnisse reden, auch immer um die Frage, wie kann ich denn miteinander konkurrierende Bedürfnisse irgendwie integrieren?
00:37:55: und manche Bedürfnisse kann ich nicht erfüllen.
00:37:58: So.
00:37:58: Und wenn ich jetzt beispielsweise sage, ich habe so ein Bedürfnis nach der Verbundenheit mit diesem und jenen Menschen und die sind beispielsweise verstorben oder ausgezogen und ich kann das nicht stillen, dann kann ich... Ich finde das wichtig und ich finde es auch total schön, weil, also nicht schön, dass es nicht gestillt werden kann, aber dass das Thema aufkommt, weil natürlich es wäre so einfach, jetzt sich hinzustellen und zu sagen, ja, mach doch, es funktioniert doch für alle, aber so ist doch das Leben nicht.
00:38:25: Und ich glaube, hier kommt ein wichtiger Punkt, nämlich zum einen Akzeptanz.
00:38:29: Das, was du ansprichst für mich, ist so ein Thema, da kann ich und niemand eine Antwort darauf geben, weil das ist vielleicht etwas, wo ein Schmerz ist, wo eine wenn wir jetzt von der Emotion her gehen, wo eine Traurigkeit ist und diese Traurigkeit hat einen sehr guten Grund, weil die ist ja da, weil etwas fehlt, was dir total wertvoll war und jetzt fehlt das, was wertvoll ist und deswegen ist diese Traurigkeit hat einen richtig guten Grund und deswegen ist es vielleicht auch ein total gesundes Gefühl erstmal so und das erstmal anzunehmen, also erstmal sozusagen diese Traurigkeit ist ja in dem Sinne nicht falsch oder nicht verkehrt, sondern die ist erstmal da und ich finde es irgendwie auch wichtig, dass man das würdigt und anerkennt, weil dahinter steht ein Bedürfnis und dieses Bedürfnis kann man ja würdigen.
00:39:26: Da geht jetzt vielleicht nicht die Trauer von weg, aber sie ist vielleicht ein bisschen mehr willkommen oder vielleicht verstehbar.
00:39:32: Da haben wir wieder die Metaperspektive.
00:39:34: Und das ist der eine Punkt und ich habe gerade Gleichzeitigkeit gesagt, weil die Frage ist doch jetzt und was kann ich trotzdem machen?
00:39:42: Weil ich finde, das ist jetzt die eine Seite zu sagen, das ist mein größtes Streben, mein größtes Bedürfnis, das kann nicht erfüllt werden.
00:39:50: Ich bin jetzt für immer traurig.
00:39:53: Okay, aber was kannst du denn tun?
00:39:56: Und ich bin totaler Freund davon, sich auch auf das zu konzentrieren, was das Gelingende ist.
00:40:02: Und das bedeutet nicht, dass ich das, was weh tut und was schmerzhaft ist, ausspaare, dass ich es wegdrücke, dass ich sage, das ist nicht da.
00:40:11: Das wäre nämlich auch falsch, sondern das ist da und das darf weh tun.
00:40:14: Das ist verdammt kacke.
00:40:15: So.
00:40:17: Und was kann ich denn tun, was mir gut tut?
00:40:20: Sonne.
00:40:21: So.
00:40:22: Und was haben wir dann?
00:40:23: Dann kannst du in der Sonne vielleicht sitzen und sagen, die Sonnenstrahlen sind schön und vielleicht kannst du gleichzeitig voll traurig sein.
00:40:29: Und diese Gleichzeitigkeit ist glaube ich etwas Extrem reales und was echtes.
00:40:36: Und deswegen wollte ich diese Frage beantworten.
00:40:39: Beantwortet das deine Frage?
00:40:42: Und ich finde in dem Moment ist man auch so wunderschön mit sich selbst verbunden, wenn das alles da sein darf, wenn man das alles spürt.
00:40:50: Und ich finde, dass da dann auch irgendwie so eine Lebendigkeit noch daraus entstehen kann.
00:40:54: sich lebendig fühlen, ist auch irgendwie wieder was Schönes.
00:40:56: Da kribbelt es ja irgendwie.
00:40:57: Es ist kein Stillstand.
00:40:59: Das ist so.
00:41:00: Und das ist deswegen auch ein interessanter Punkt, weil wir lassen uns jetzt mal wieder zurückgehen, kurz zu deiner Frage.
00:41:06: Du hast ja gesagt, was mache ich denn, wenn ich das nicht spüre?
00:41:08: Und ich kann euch mal eine persönliche Story von mir erzählen.
00:41:11: Ich war auch nicht immer so krass verbunden mit meinen Gefühlen.
00:41:14: Ich saß mal bei meinem Therapeuten und dann habe ich den gefragt.
00:41:19: Also mein Therapizier, kein Scheiß, war so... Ey, will ich diese Beziehung fortführen?
00:41:25: Aber ich kann mich nicht einlassen?
00:41:28: Oder will ich mich trennen?
00:41:29: Aber ich schaff's nicht.
00:41:30: Und ich war so abgeschnitten davon, dass ich das nicht wusste.
00:41:33: Aber ich war verdammt gut in der Kognition, weil ich ja schon mit verdammt vielen Wissenschaftlern über Glück gesprochen hab.
00:41:37: So, ne?
00:41:38: Naja.
00:41:39: Und dann sagte mein Therapeut zu mir.
00:41:41: Und das habe ich eigentlich gerade mit anderen Worten wiedergegeben.
00:41:43: Ja, Sie brauchen eine Arbeitshypothese.
00:41:44: Nehmen Sie doch an, Sie wollen die Beziehung.
00:41:46: Führen Sie die fort und dann kriegen Sie den Referenzpunkt irgendwann.
00:41:49: Checken Sie einfach regelmäßig mit sich ein.
00:41:51: So.
00:41:52: genau das ist der punkt.
00:41:53: aber was mache ich also wenn ich nicht mich spüre wenn ich nicht weiß was ich will?
00:41:59: dann kann ich ja nicht sagen ich will jetzt von a nach c das funktioniert halt nicht so.
00:42:04: und dann muss ich halt vielleicht sagen okay ich nehme jetzt an und dann habe ich es halt so salopp mit pizza gesagt weil das ein bisschen einfacher ist.
00:42:12: so ne aber ich kann dann doch einfach annehmen ich will das jetzt Und dann muss ich halt eben schauen, nach ein paar Wochen.
00:42:21: Wie geht es mir denn jetzt gerade?
00:42:22: Und dann kann man vielleicht so sich langsam Referenzpunkte schaffen.
00:42:26: Und einfach immer wieder schauen, wie fühlt sich das denn in meinem Körper an?
00:42:30: Und hat es funktioniert?
00:42:32: Was meinst du?
00:42:34: Bist du mit der Frau noch zusammen?
00:42:35: Nein, wir sind seit
00:42:36: drei Monaten getrennt und es war mega richtig.
00:42:38: Aber das geht ja gar nicht darum.
00:42:43: Es hat funktioniert, aber wir haben uns getrennt, weil es war das Richtige.
00:42:47: Aber das ist eigentlich egal, sondern der wichtige Punkt ist, es hat funktioniert, dass ich für mich Referenzpunkt habe, was will ich und wie kann ich mich denn navigieren?
00:42:56: Und das zeigt auch diesen Struggle, finde ich, es war jetzt auch so nicht geplant, aber es zeigt auch diesen Struggle.
00:43:01: Ich kann da vielleicht auf einer kognitiven Ebene sehr, sehr fit drin sein und mich total gut bewegen und selber halt voll... voll so gefühlt vor der Wand stehen und nicht weiter wissen.
00:43:13: und dann braucht man halt manchmal auch Hilfe und muss man braucht man vielleicht mal auch Anleitung und muss man vielleicht ein bisschen langsam und weich mit sich sein.
00:43:20: also darf das lernen langsam und weich mit sich zu sein so um um dann halt ja so sich selber raus zu navigieren.
00:43:30: Was tut mir denn gut?
00:43:31: Und auch immer wieder dabei ein bisschen gegen eine Wand zu fahren und zu schauen, das ist es scheinbar nicht.
00:43:35: Und wir kennen das wahrscheinlich auch alle, dass ganz, ganz viele, die hier sitzen, machen doch ab und zu mal die Erfahrung, immer wieder das Leiche zu tun, was mir nicht gut tut.
00:43:43: So, vielleicht langfristig.
00:43:45: Aber es hat trotzdem irgendwie Spaß gemacht in dem Moment.
00:43:48: Der ist ja auch eine Gleichzeitigkeit drin.
00:43:51: Und warum ist es so, dass man so oft einfach im Kopf die Dinge klar hat, aber irgendwie kommt es nicht im Körper an, oder?
00:43:58: oder der Körper und die Gefühle, die hinken so hinterher.
00:44:02: Ich habe den Eindruck, der Kopf ist viel schneller auf dem Analysieren, im Interpretieren, durchdenken.
00:44:08: Ich weiß, also der Kopf gehört ja erst mal zum Körper, ne?
00:44:13: Der Kopf gehört ja erst mal zum Körper, also das wirst du einmal zu sagen.
00:44:17: Wir sind ein Individuum und Individuum heißt nicht teilbar.
00:44:22: Das heißt, man kann das erst mal nicht trennen vom Wort her.
00:44:27: Ist voll schön, wie du Spaß daran hast.
00:44:29: Ich liebe Worte.
00:44:33: Genau, aber das Phänomen, was du beschreibst, betrifft halt einfach extrem viele Bereiche und Facetten, weil ich glaube, wenn du es jetzt dir anschaust, man könnte sagen, vor einigen Jahrhunderten haben Menschen irgendwie angefangen, sich nicht mehr als Teil der Natur zu sehen und haben sich angefangen, sich als Menschen zu abstrahieren von der Natur so.
00:44:56: Und dann sind daraus Gesellschaftsformen entstanden, die dem Planeten gegenüber ein sehr extraktives Paradigma entwickelt haben.
00:45:07: Also nur entnehmen, entnehmen, entnehmen aus der Natur, ohne zu verstehen, dass ich dazugehör.
00:45:12: Das kann ich auch hier auf mich anwenden.
00:45:14: Ich bin die ganze Zeit am Denken, am Denken, am Denken und betreibe Raubbau an meinem Körper, weil ich vielleicht so ein toller Manager bin.
00:45:21: Und die ganze Zeit irgendwie nur arbeite und nicht schlafe.
00:45:28: Wo setzen sich da Sachen fort?
00:45:30: Und das, was du ansprichst, finde ich, ist eben wichtig, deswegen in einem großen Rahmen zu denken, weil es eben ein großes Problem ist.
00:45:38: Und das, was du jetzt, dieses Jahr, wir haben ja manchmal irgendwie den schnellen Kopf und kommen im Körper nicht hinterher.
00:45:44: Das ist eine Spiegelung in meiner Perspektive dessen, was auf der ganzen Welt in der westlichen Gesellschaft passiert.
00:45:53: Und wenn man sich Kids anguckt, die sind ja noch wunderbar mit sich irgendwie verbunden am Anfang.
00:45:58: So, und irgendwann kriegen wir das dann halt in der Sozialisation abtrainiert.
00:46:02: Aber das muss ja nicht so sein, das ist ja kein Naturzustand.
00:46:05: Das ist im Grunde so, diese Art innere Arbeit ist eigentlich wieder so ein Hinzu von etwas, wo wir leider vielleicht weggekommen von sind.
00:46:16: Wobei man da, finde ich, auch voll wichtig sagen darf, dass das... Dass das ja auch voll die intelligente Funktion vom Körper ist, also da gehen wir in diese Traumageschichte rein.
00:46:27: Sachen abzuspalten, sich nicht zu spüren, ist unfassbar intelligent, wenn es die einzige Umgangsform ist, die mir gerade bleibt.
00:46:35: Und irgendwie ist ja diese Abkapselung vom Körper und von den Emotionen findet ja bei vielen Menschen entweder in jungen Jahren statt, wo es halt irgendwie so automatisch passiert, um im Familienkonstrukt funktionieren zu können.
00:46:48: oder eben nach einem großen, man nennt es dann Schocktrauma, irgendein Ereignis, was meine Regulations- und Integrationskapazitäten übersteigt.
00:46:58: Aber, genau, das war jetzt auch eine gefächerte Antwort, aber weil ich finde, die Frage spricht so viele Themen an.
00:47:06: Ja, und es passt zu deinen Gesprächen, die du mit Dami scharf fühlst.
00:47:11: Hat jemand schon Folgen gehört mit Leo und Dami?
00:47:15: Gibt es hier Podcast-Fans?
00:47:18: Ja, da hinten.
00:47:19: Sehr schön.
00:47:20: Wollen Sie was dazu sagen?
00:47:25: Alle.
00:47:25: Einfach alle gleich.
00:47:27: Ich glaube, ich auch fast alle.
00:47:29: Fast alle.
00:47:29: Das ist toll.
00:47:32: Danke.
00:47:33: Wie sind wir jetzt denn abgebogen und wie machen wir weiter?
00:47:39: Was würde euch denn jetzt gut tun?
00:47:41: Was würde euch eigentlich gut tun?
00:47:44: Es ist so erwartungsvoll.
00:47:46: Alle gucken einen so erwartungsvoll an.
00:47:50: Hast du noch irgendwas auf deinem schlauen Zettel stehen?
00:47:52: Ich habe da noch kein einziges Mal drauf geschaut und wir haben schon die Hälfte der Zeit rum.
00:47:57: Schauen.
00:47:57: Nein.
00:48:01: Aber das ist eigentlich ein ganz guter Punkt.
00:48:03: Das erste, was ich hier sehe, ist nämlich so... Ich habe mir so ein paar Sachen aufgeschrieben vor heute und ihr seht, wir haben hier gar nichts gescriptet, sondern alles entsteht.
00:48:14: Und was ich mir jetzt hier aufgeschrieben habe, ist so von der Haltung.
00:48:18: Ich weiß es ja nicht für euch.
00:48:21: Also, was tut mir gut?
00:48:23: Ich kann sagen, was mir guttut.
00:48:25: Aber ich glaube, das wäre jetzt nicht so interessant.
00:48:28: Ich finde dich schon interessant.
00:48:33: Das heißt, jeder Mensch muss ja für sich selber irgendwie herausfinden.
00:48:38: Und dem kann man sich ja nur gemeinschaftlich nähern.
00:48:42: Und was wir auch ganz am Anfang schon hatten, war in Beziehung, das sagt Forschung.
00:48:47: Und ich glaube, das sagt auch... unser Allah.
00:48:50: Außer manchmal sagt man, ich habe keinen Bock, ich will einfach nur für mich sein, aber dann bleibe ich eigentlich auch zu Hause.
00:48:57: Deswegen machen wir das jetzt einfach mal.
00:49:02: Hast du eine Uhr?
00:49:03: Ja, es ist acht.
00:49:05: Es ist acht.
00:49:06: So, bis sieben nach acht dreht ihr euch mal bitte zu euren Tischpartnerinnen um und falls ihr keine habt, dann sucht ihr den nächsten Tisch, wo jemand ist und Tauscht euch mal dazu aus, was euch persönlich gut tut und woran ihr das merkt.
00:49:22: Nehmt die letzten Beispiele, an die ihr euch erinnern könnt.
00:49:24: Sieben Minuten Zeit.
00:49:31: Okay, dann würden wir mal weitermachen.
00:49:37: Möchte jemand uns davon erzählen, was jetzt gerade bei euch am Tisch so abging?
00:49:41: Was habt ihr rausgefunden über?
00:49:45: Was habt ihr gesprochen?
00:49:47: Ja, Antje, hast du überhaupt jemanden am Tisch?
00:49:51: Hast du die Übung alleine gemacht?
00:49:53: Ach, ihr beide habt es gemacht.
00:49:54: Okay, ja, dann erzählt doch mal.
00:49:59: Ich habe es nicht verstanden.
00:50:00: Kannst du es noch mal?
00:50:02: Sport.
00:50:02: Sport.
00:50:11: Okay.
00:50:12: Ja?
00:50:14: Nee.
00:50:16: Ich wollte einmal sagen, ich habe das nicht genau verstanden und ich bin mir nicht sicher.
00:50:19: Darf ich einmal mit dem Mikro zu dir kommen?
00:50:20: Ich glaube, das lang genug.
00:50:21: Und dann sagst du das, ja?
00:50:23: Gut.
00:50:40: Und das sind Sachen, die dir gut tun.
00:50:43: Ja, das glaube ich.
00:50:43: Danke dir.
00:50:44: Richtig gut.
00:50:46: Ich habe gerade immer so den Impuls.
00:50:48: Okay, und jetzt einmal Applaus, bitte.
00:50:50: Ja, können wir noch machen.
00:50:57: Die Bewertschätzung.
00:50:59: Ja, wer möchte noch was erzählen?
00:51:03: Was habt ihr noch so besprochen?
00:51:05: Was tut euch gut?
00:51:07: Ja, da oben.
00:51:17: Ich komme jetzt direkt wieder zu dem Satz.
00:51:19: Gib acht, dass das, was dir kurzfristig Lust verschafft, dir gefällt, langfristig zu Friedenheit bringt, dir gut tut.
00:51:27: Aber es ist ein Riesenunterschied, ja.
00:51:29: Manchmal geht es aber auch miteinander einher.
00:51:34: Ja, da überhaupt zu differenzieren, ne?
00:51:36: Das ist total, das ist total interessant, weil wir sind ja häufig so Lustsucher und Schmerzvermeider, um jetzt nochmal in diesen pauschalen Sachen zu sein, aber...
00:51:46: Aber eigentlich geht es durch den Schmerz, durch den Schmerz zur Lust.
00:51:51: Was meinst du damit?
00:51:53: Na ja, das ist wie, wenn du, also, ne, dich zu überwinden, Sport zu machen und danach... Bist du glücklich zum Beispiel?
00:52:00: Ja, das stimmt.
00:52:01: Also wenn es so gesehen, ja, wenn das dieses Aufraffen ist.
00:52:04: Also es braucht beides.
00:52:05: Es braucht beides.
00:52:07: Ja, genau.
00:52:08: Aber jetzt reden wir ja schon wieder.
00:52:10: Also ich habe gedacht, das wird jetzt hier so volles interaktive Gespräch.
00:52:15: Dann vielleicht mal andersrum.
00:52:16: Ich finde es auch, wenn ihr nicht so jetzt sagen wollt oder mögt oder wie auch immer, dann vielleicht einfach nur mal so mit Hand heben.
00:52:26: Für wen war denn der Austausch gerade werthaltig?
00:52:30: Danke so und das finde ich total interessant weil es kann ja sein so dass Was gefällt.
00:52:39: mir ist jetzt nicht gerade irgendwie in so einem abend und ich sitze hier gemütlich und habe eigentlich lust eher zu konsumieren.
00:52:45: ich will jetzt einfach gerade nicht mich melden und reinrufen und beitragen und dann ... ist es manchmal so ein bisschen natürlich komisch auf unserer Seite ... ... so ah ok ich habe keine Resonanz, das macht mich unsicher etc.
00:52:56: ... ... aber trotzdem deswegen dann gefragt ... ... ja für wen war das denn gerade werthaltig ... ... und das finde ich total schön ... ... und das eigentlich die viel wichtigere Resonanz ... ... anstatt von.
00:53:08: natürlich wäre es interessant gewesen ... ... zum Beispiel so zu hören, was tut euch gut und so weiter, aber ... ... wenn dadurch beispielsweise Wert geschaffen werden kann, ... ... du ich austausch ... dann tut mir beispielsweise in dem moment die antwortgut oder die resonanz einfach nur das handheben.
00:53:24: danke
00:53:25: ja und wenn ihr nur eine sache mitnehmt dann vielleicht auch das was in diesen gesprächen so passiert ist.
00:53:31: vielleicht habt ihr ja irgendwas über euch noch mal rausgefunden oder über euer gegenüber.
00:53:37: ja wann
00:53:37: hast du das denn das letzte mal gespürt?
00:53:39: wann hast du das letzte mal dich so richtig wohl gefühlt?
00:53:45: Also gerade fühle ich mich schon auch ziemlich wohl, auch wenn so eine gewisse Grundanspannung da ist und so ein bisschen Nervosität irgendwie immer, aber es ist für mich schon wohl und genießt es hier gerade.
00:53:56: Das finde ich ist ein total gutes Ding.
00:53:58: wieder für Gleichzeitigkeit.
00:53:59: Ich liebe Gleichzeitigkeit.
00:54:01: Das ist ein großartiges Thema.
00:54:04: So, weil genau das sagt das ja.
00:54:05: Ich habe das auch irgendwie.
00:54:06: Ich fühle mich hier wohl.
00:54:07: Ich mag das Thema über das wir reden.
00:54:09: Ich finde die Location schön.
00:54:10: Alles ist super.
00:54:11: Und natürlich gibt es dann manchmal so irgendwie Anspannung und oh mein Gott, wie ist das jetzt angekommen?
00:54:17: Blablabla, das haben wir alle.
00:54:18: So.
00:54:19: Und das aber gleichzeitig da sein lassen zu können.
00:54:24: Und irgendwie so ein bisschen sich dann daran vielleicht sogar zu freuen.
00:54:27: Krass, ich habe diesen inneren Raum, dass ich das halten kann.
00:54:29: Das tut gut.
00:54:30: Das ist richtig, richtig nice.
00:54:34: Und ansonsten sowas wie Inliner fahren und dabei Elektromusik hören, finde ich auch sehr gut am Fluss entlang, so von Fürth nach Nürnberg.
00:54:45: Schon viel zu lang nicht mehr gemacht.
00:54:48: Das ist das, was ich vorhin meinte mit Operationalisieren.
00:54:52: Weil wenn ich das weiß, was tut mir gut, dann kann ich das versuchen eben auch irgendwie über, also strukturell eben in meinen Alltag einzubauen.
00:55:04: Und was steht dahinter, hinter dem mit Inlinern in der Natur entlangfahren, da ist Bewegung drin, da ist irgendwie in der Natur sein drin, da ist was auch Musik drin, genau, wofür ist Musik, aber so, da kann man das wieder runterbrechen, aber das ist ja offensichtlich eine super funktionale Strategie für dich.
00:55:27: Was ich, was mir gerade noch kommt, was eine Methode ist, die ich total gerne mache, die mache ich jetzt schon seit über einem Jahr mit einer ehemaligen Mit, wie sagt, wie nennt man Leute, mit denen man zusammen eine Fortbildung macht?
00:55:40: Kollegen.
00:55:41: Mit Fortbildung
00:55:42: im, whatever.
00:55:43: Ein Mensch, mit dem ich eine Fortbildung gemacht habe.
00:55:45: Ich habe, ich habe, ich habe, zwanzigundzwanzigundvierundzwanzig eine Weiterbildung gemacht.
00:55:49: Im Schulfach Glück.
00:55:50: Ich bin kein Lehrer, ne?
00:55:52: Ich bin der Projektmanager eigentlich.
00:55:53: Aber egal.
00:55:54: Ich könnte jetzt das Schulfach Glück unterrichten.
00:55:56: Ich hätte die Lehrberechtigung.
00:55:58: Ich habe das... Schule ist nicht mein System.
00:56:00: Deswegen habe ich mit Humans A Happy Institute gegründet und eine Online-Klasse gemacht, weil ich glaube, es gibt auch sehr viele erwachsene Menschen, die diese Methoden und Haltungen lernen können und davon profitieren können.
00:56:11: Und da habe ich eine Methode gelernt, die finde ich total klasse.
00:56:14: Und die ist super einfach.
00:56:15: Und deswegen teile ich die hier.
00:56:18: Zu dem Thema was tut mir gut?
00:56:20: und die Methode nennt sich sechzehner Feld.
00:56:25: Ich habe jetzt hier, das ist eigentlich so mein Schmierpapier, ich müsste es im Grunde nur so ein paar mal falten.
00:56:29: Ich würde aber empfehlen ein größeres Papier zu nehmen, damit man darauf wirklich drauf schreiben kann.
00:56:34: Ich habe das jetzt so ein paar mal, so ein paar mal geknickt.
00:56:38: Ich glaube jetzt sind es sechzehn Felder, wenn ich mitgezählt habe.
00:56:42: Und das mit einem Dienervierpapier klappt wie gesagt sehr viel besser.
00:56:46: Jetzt habe ich hier ein Sechzehnerfeld.
00:56:50: Das wäre jetzt so mein Sechzehnerfeld.
00:56:52: Und das mache ich sogar wirklich mit einem anderen Menschen zusammen.
00:56:55: Das könnte ich auch alleine machen, man kann es alleine machen, aber es ist sehr viel stärker, wenn man das mit nicht jemand anderem zusammen macht.
00:57:01: Und das motiviert auch voll.
00:57:03: Also, die wohnt in Augsburg, ist nicht weit weg.
00:57:06: Ich wohne in Bremen, wir treffen uns dann einmal im Monat per Zoom, machen wir das.
00:57:10: So, es funktioniert super easy.
00:57:11: Und dann falten wir jeder so ein Zettel.
00:57:15: Und dann füllen wir den aus mit Sachen, die uns gut tun im Alltag.
00:57:21: Da stehen wirklich Sachen drauf, die uns gut tun, aber ganz, ganz wichtig.
00:57:25: Und deswegen habe ich vorhin diese Fachvokabel benutzt.
00:57:28: Man muss das operationalisieren können.
00:57:31: Also da sollte jetzt nicht drauf stehen.
00:57:33: Es sollte umsetzbar
00:57:34: sein.
00:57:35: Es sollte umsetzbar sein, genau.
00:57:38: mir tut beispielsweise gut morgens yoga zu machen.
00:57:41: das ist sehr konkreter.
00:57:42: könnte ich jetzt drauf schreiben yoga machen so aber mich in meinem Körper gut fühlen, kann ich da nicht unbedingt drauf schreiben, also kann ich drauf schreiben, weil mich in meinem Körper gut fühlen, tut mir zwar gut, aber was führt denn dazu, dass ich mich in meinem Körper gut fühle?
00:57:57: So, und das sind dann vielleicht Sachen wie Yoga zu machen oder Laufen gehen oder gesund essen oder oder oder.
00:58:03: Das ist ein Konglomerat an Dingen.
00:58:05: Aber da sollten wirklich, und das dauert ein bisschen, aber es ist relativ einfach am Ende, sechzehn Dinge zu finden, die ich in meinem Alltag machen kann.
00:58:14: die mir gut tun.
00:58:15: Da steht bei mir meistens sowas drauf wie eine gute Schlafhygiene, ja also früh ins Bett, früh, oder wann auch immer, früh ins Bett, dann aufstehen so, dass es für mich passt, gesund essen, ein, zwei mal die Woche vorkochen, irgendwie so einfache Sachen, aber das sind Sachen, die mir gut tun.
00:58:32: So, sechzehn Stück und dann, wenn wir, wenn das beide haben, dann bewerten wir das auf einer Skala von eins bis zehn und eins ist oder null ist so gerade gar nicht vorhanden, gar nicht, gar nicht, gar nicht, fehlt voll, zehn ist alles fein, alles besten, super, mehr als gut.
00:58:53: Und dann wähle ich die drei Dinge aus, die ich als am allerwenigsten bewertet habe.
00:59:02: Weil, und das ganz wichtig, die Sachen, die gut laufen, die mache ich eh, das ist nicht meine Baustelle, darum muss ich mich nicht kümmern.
00:59:09: Natürlich muss ich es auch irgendwie am Laufen halten, aber dafür brauche ich viel weniger Energie, um das am Laufen zu halten.
00:59:15: Das heißt, ich mache einfach einmal im Monatencheck in und deswegen wirklich, was kann ich tun, was mir gut tut in meinem Alltag, schreibe das auf und schaue, was kommt am wenigsten gerade vor.
00:59:24: Und dann habe ich drei Dinge.
00:59:25: und dann nehme ich mir diese drei Dinge, die gerade nicht da sind und versuche, die ganz bewusst zu stärken.
00:59:31: Und mit meiner Mitausbildungs-Buddy-Menschfrau... habe ich einen tag pro woche.
00:59:40: es ist der dienstag bei uns.
00:59:42: da steht bei uns beiden im kalender dass wir gegenseitig uns einfach nur per voicemail oder per sprach oder per nachricht ist egal.
00:59:49: uns mitteilen wie gut wir es gerade schaffen das umzusetzen das total geil.
00:59:52: es ist nichts als ich selber zu feiern oder eben zu sagen klappt gerade nicht.
00:59:56: aber ich schreibe dann einfach hey isabel So, voll geil, ich krieg das jetzt zur Zeit voll gut hin mit dem Yoga und ich wollte neue Smoothie Rezepte mir raussuchen, habe ich auch schon eins, mega geil, und sie sagt so, ja richtig cool, bei mir läuft so und so, ist so geil.
01:00:09: So, ey und das tut aber verdammt gut, aber das funktioniert nur, weil ich mir aufschreibe, was mir gut tut und weil ich auch dem ins Gesicht schau, was gerade nicht da ist und das ist eine so einfache Methode.
01:00:19: So, und ich will dazu noch eine Sache sagen.
01:00:23: Deswegen das funktioniert dann voll gut mit dem mit dem so runterbrechen weil meine mein umsetzungs buddy so nenne ich sie jetzt mal die hat mal gesagt ich will mich mehr frei fühlen.
01:00:33: ich habe irgendwie in meinem und es ist glaube ich dass damit können viele leute so was anfangen dieses ich will mich mehr frei fühlen.
01:00:39: wie kriege ich das denn?
01:00:40: ich fühle mich so unfrei.
01:00:41: ich habe die ganze Zeit termine so pack und dann hatte die frei fühlen auf ihrem fällt stehen und sagt dann aber selber ey das ist aber folge das funktioniert ja nicht.
01:00:51: ich kann frei fühlen nicht operationalisieren aber was kann ich denn machen?
01:00:56: wie kann ich mich denn frei fühlen?
01:00:58: und die kennt halt ein bisschen sich selber und hat dann gesagt ich weiß wie ich mich frei fühle ich gehe jede woche eine stunde alleine schwimmen Weil das finde ich voll geil, das tut mir mega gut, ich fühle mich im Wasser immer frei.
01:01:12: Das funktioniert halt für sie, weil die sich im Wasser super frei fühlt.
01:01:15: Für mich würde das gar nicht funktionieren, aber voll gut, weil die hat frei fühlen, operationalisiert mit Schwimmen gehen.
01:01:22: Und es reicht ihr eine Stunde in der Woche und das hat sich dann ausgewirkt auch auf die ganze Woche.
01:01:27: Es
01:01:27: ist ja nicht die Frage, kriege ich das jetzt von null auf zehn, aber kriege ich das vielleicht von eins auf zwei.
01:01:34: Das finde ich total wichtig.
01:01:35: Ich denke immer sofort, es muss alles zehn sein.
01:01:41: Das reicht ja, dass du es einfach in eine Tendenz schiebst, dass es dich dann halt nicht mehr total nervt.
01:01:47: Ja voll gut.
01:01:48: So und das ist so beispielsweise so eine so eine einfache Sache, wie man wirklich mit einfachen Methoden wirklich nur am Ende ist der Punkt man muss es halt machen.
01:01:57: So und das scheitert es häufig auch dran.
01:01:59: Ich muss mich halt hinsetzen und ich sage ganz ehrlich, ich würde das auch weniger machen, wenn ich nicht einen Menschen hätte, mit dem ich da einmal im Monat so ein Date habe.
01:02:06: Wie gesagt, ich muss mich nicht mal verabreden, ich muss einfach nur eine Stunde irgendwie mein Laptop aufklappen, kriege ich aber hin.
01:02:13: So und andersrum Reality Check.
01:02:16: Wir haben das im März, haben wir uns zum ersten Mal in diesem Jahr getroffen, weil ich wollte anfangen.
01:02:20: Januar habe ich gesagt, zu ihr, ey, hast du Zeit?
01:02:22: Ich war so, nee, ich mache jetzt ein Ski-Reise.
01:02:23: In diesem Februar hast du Zeit.
01:02:25: Ich war so, nee, ich mache jetzt Urlaub.
01:02:27: Und dann hat es halt nicht geklappt und dann haben wir es mal drei Monate nicht hingekriegt.
01:02:32: Aber jetzt machen wir trotzdem damit weiter und weil wir halt das Jahr seit einem Jahr schon machen, ist dann halt nicht so schlimm, mal eine kleine Pause zu haben.
01:02:38: Also, das ist auch einfach so ein wichtiger Punkt.
01:02:41: Ja, weil Leute, die sich jetzt hinsetzen und über Glück reden, als wenn man immer sein Leben im Griff hat oder immer so eine Methode macht.
01:02:48: Das ist nicht so.
01:02:49: Aber es ist tendenziell so.
01:02:51: Und es ist halt eben voll hilfreich, finde ich, darüber zu wissen, was mir gut tut.
01:02:56: Und dann mal eben aufzuschreiben, wie vorhanden ist das denn in meinem Leben?
01:03:01: Ich hätte da so einen ganz konkreten operativen Vorschlag.
01:03:04: Wenn ihr mal rechts und links guckt, gibt es das vielleicht, dass ihr die Personen auch noch nicht kennt?
01:03:09: Das wäre ja auch spannend.
01:03:11: Ihr könntet jetzt vielleicht Nummern austauschen.
01:03:13: Eigentlich sind wir hier eine Kontaktplattform.
01:03:15: Also ich wollte es die ganze Zeit noch nie sagen, aber das ist unser Hintergedanke.
01:03:21: Nee, Spaß.
01:03:22: Aber eigentlich könntet ihr ja... Einfach auch so Buddies bilden, oder?
01:03:27: Und heute, und hier ist jetzt der Start.
01:03:30: Eure Buddy-Karriere.
01:03:32: Grandiosa Vorschlag, schaut euch mal in die Augen und fragt euch, ob ihr darauf Lust habt.
01:03:36: Ganz tief in die Augen.
01:03:39: Die Methode erinnert mich auch ein bisschen an dieses, heißt es irgendwie, Wheel of Life oder so?
01:03:45: Ich kenne das Lebensrad, ja.
01:03:50: Da ist es dann noch so unterteilt, ich glaube, uns hört gerade eh niemand zu.
01:03:53: Ja.
01:03:56: Es hat funktioniert, oder?
01:03:58: Es werden Nummern ausgetauscht.
01:04:01: Hey,
01:04:03: ich lösche.
01:04:04: Achso, du hast mein Handy.
01:04:07: Aber das sind Ordnungen.
01:04:12: Okay, das ist total cool.
01:04:14: Ich mag den Vorschlag, den du gerade gemacht hast.
01:04:17: So, ja, wenn ihr Bock habt, tauscht euch doch aus und macht auch diese Methode zusammen.
01:04:22: weil unabhängig davon, ob was da jetzt passiert oder nicht.
01:04:25: Also erstens, ich persönlich würde es total cool finden, wenn aus so einem Abend, wenn das hier so eine Art so ein kleiner Impulse ist, so eine Inspiration und dann entstehen daraus Verbindungen und dann entsteht wieder was Eigenes daraus.
01:04:42: Aber die Beobachtung gerade, die total spannend ist, ist, wir machen ganz kurz den Raum auf und sofort geht so der Geräuschpegel los.
01:04:49: Und das finde ich persönlich... super, super großartig, weil das doch irgendwie so zeigt, wie stark denn dieses Bedürfnis nach Austausch und nach Verbundenheit ist.
01:04:59: Und das erlebe ich eigentlich als etwas Total Schönes gerade.
01:05:02: Also ich habe nur Lust, meine Freude gerade der Raum zu geben.
01:05:06: So, ah, wie klasse!
01:05:08: Wir fahren hier einmal ganz kurz runter und sofort geht es aber da hoch und das wäre ja voll schrecklich, wenn dann so... gar keine Resonanz mehr und so überall schweigen.
01:05:18: Aber nein, da, da, da, da, da, da, da.
01:05:20: Voll die Energie.
01:05:21: Und das ist mega schön.
01:05:22: Und wenn darüber hinaus quasi sogar Verbindungen entstehen und Menschen, die eine Methode miteinander machen oder die vorher sich sogar nicht mal gekannt haben, richtig, richtig cool.
01:05:31: Also
01:05:32: ich möchte dir wirklich danken für den Impuls.
01:05:33: Und vielleicht sollten Leute dir in der Zukunft irgendwann in einem Jahr auch sehr dafür danken.
01:05:38: Und los.
01:05:39: Ja, und vielleicht nehmt ihr auch alle so ein Flyer mit und dann tragt ihr irgendwie so bodymäßig die Termine in euren Kalender.
01:05:45: bestimmt voll gut tut.
01:05:49: Das ist tatsächlich ein guter, sehr, sehr organischer Moment, um das mal zu erwähnen.
01:05:57: Ich kannte beispielsweise, bis du mich angefragt hast für dieses Event, euch gar nicht.
01:06:01: So, und ich finde, das ist eine Wahnsinnsarbeit, die du und ihr hier reinsteckt und offensichtlich schafft es ja irgendeinen Wert.
01:06:10: Ich habe ja vorhin ganz kurz gefragt, hey, für wen war denn die Unterhaltung gerade werthaltig?
01:06:13: Und irgendwie ist ja scheinbar ein Wert geschaffen worden.
01:06:15: Es hatte in dem Moment nichts mit Geld zu tun.
01:06:17: Wertschaffung und Wertschöpfung ist ja... Es gibt ja auch Unterschiede, aber das ist jetzt ein anderes Thema.
01:06:26: Aber wenn das diese Veranstaltungen, die du und die Lebenshilfe erlangen hier veranstalten, wenn die für euch werthaltig sind, ich wohne in Norddeutschland, ich hatte da echt nichts mit zu tun vorher, tragt euch das wirklich ein, ich finde es Wahnsinn.
01:06:39: Und bei dem Aspekt muss man auch sagen... Da hinten steht nachher eine Spendenbox.
01:06:44: Und das ja auch alles hier kostenlos.
01:06:46: Und ihr könnt hier hinkommen.
01:06:47: Das ist richtig, richtig, richtig toll, dass ihr da seid.
01:06:50: Aber es ist auch richtig, richtig toll, dass du so eine Arbeit machst.
01:06:52: Und damit du das auch weiterhin machen kannst, find ich es persönlich wahnsinnig cool, wenn Menschen einfach das, was ihnen dieser Abend wert ist und was sie eben irgendwie gerne da rein geben wollen, mit einem richtig guten Gefühl eben auch tun, damit ihr auch weiter arbeiten könnt.
01:07:04: Also einfach vielleicht nur schon mal für nachher beim Rausgehen.
01:07:08: Das wäre doch eine gute Sache.
01:07:10: Also danke für deine Arbeit.
01:07:12: Danke
01:07:12: schön.
01:07:12: Wir haben jetzt noch ungefähr so zwanzig Minuten wahrscheinlich.
01:07:16: Ja, sogar ein bisschen mehr.
01:07:17: Ein
01:07:17: bisschen mehr.
01:07:18: Und ich finde, es ist eigentlich ein schöner Moment, um im Grunde das zu tun, was wir die ganze Zeit schon machen, nämlich Raum öffnen für Fragen.
01:07:28: Es kann sein, dass dir vielleicht ein, zwei Fragen noch auf der Zunge brennen, dann stell die doch voll gerne.
01:07:33: Es kann aber auch voll gut sein, dass Leute hier irgendwie Fragen auf der Zunge brennen oder vielleicht gar nicht auf der Zunge brennen, sondern so ein bisschen eher so.
01:07:43: Vielleicht wäre das ja interessant, keine Ahnung, aber vielleicht ist da ja irgendwas, was du Raum geben möchtest.
01:07:50: Also vielleicht habt ihr auch Lust, uns hier nochmal so ein Thema oder so eine Frage rüberzuwerfen, die wir dann für euch kneten können.
01:07:56: So, dann macht das auch voll gerne.
01:07:59: Vielleicht hast du ja auch noch ein paar mehr Methoden, um das, was wir jetzt gesammelt haben, was uns gut tut, dann auch wirklich umzusetzen.
01:08:05: Weil das ist ja oft der Knackpunkt, dass wir es eigentlich schon wissen, aber dass wir es irgendwie nicht hinkriegen, nicht tun.
01:08:12: So.
01:08:13: Und dieses Buddiesystem und dieses Sechzehnerfeld, diese Methode, die fand ich schon mal richtig cool, fallen dir da noch mehr ein.
01:08:23: Oder wie geht man damit um mit dem, was ein Hemd so?
01:08:28: Warum setzt man die Dinge dann nicht um?
01:08:34: Ich glaube, was voll wichtig ist, ist, dass man weich mit sich ist.
01:08:37: So.
01:08:39: Weil... schon mal gesagt vorhin, diesen Satz, alle Gefühle haben ihren guten Grund und da steht meistens irgendwie ein Bedürfnis hinter.
01:08:48: So, das heißt, wenn mich jetzt irgendetwas hemmt, dann steht da ja auch ein Bedürfnis hinter.
01:08:53: Also stell dir vor, ich hätte eigentlich voll gerne irgendwie, was weiß ich, ich hätte voll gerne gerade eine Frage gestellt, so, vielleicht hätte ich gerade gerade gerne eine Frage gestellt, aber irgendwie hat mich was gehemmt.
01:09:04: So, ist ja möglich.
01:09:06: Und was ist das?
01:09:07: Und jetzt könnte ich sagen, oh Mann, schon wieder nicht geschafft, voll blöd.
01:09:10: So.
01:09:11: Oder ich könnte sagen, ja okay, aber was war denn das, was mich zurückgehalten hat?
01:09:14: Vielleicht ist da ja irgendwie so eine Angst, die halt irgendwie befürchtet, dass es so voll albern ist, wenn ich jetzt irgendwie mich zeige, mit meinem authentischen Bedürfnis irgendwas zu erfahren oder... die ja ne so ne Angst was weiß ich ausgelacht zu werden oder so das das wäre jetzt so ein Beispiel.
01:09:34: oder ich wollte heute zum sport gehen habe es wieder nicht geschafft.
01:09:37: ja was war denn dahinter?
01:09:38: vielleicht einfach das bedürfnis nach loslassen nach entspannung so und ich kann mich jetzt geißeln.
01:09:44: ich kann dann sagen ja leo du bist ja voll der versager du kriegst das alles nie hin.
01:09:52: ich kann aber auch sagen Hey Maden, es ist aber auch wirklich gerade viel los und ich habe vielleicht auch echt einen ruhigen Abend gebraucht oder es sind ja auch viele Leute hier und also diese Gleichzeitigkeit schon wieder.
01:10:07: Wie gehe ich damit um mit den Sachen, die mich hemmen?
01:10:09: Ich glaube, es ist auf der einen Seite, es ist wieder so eine Frage nach Maß, auf der einen Seite weich und liebevoll mit sich selber zu sein und sich jetzt nicht zu stark zu verurteilen.
01:10:20: und gleichzeitig aber auch eine gewisse ehrlichkeit mit sich selber zu haben.
01:10:25: so dieses ok ich weiß aber eigentlich würde es mir voll gut tun wenn ich über meinen Schatten springe und was frage oder es würde mir voll gut tun wenn ich mich aufraffe und zum sport gehe oder was auch immer für ein beispiel.
01:10:42: das problem ist einfach nur die frage ist wann kriege ich die belohnung?
01:10:47: so?
01:10:47: die sicherheit kriege ich im jetzt?
01:10:49: ja ich bin nicht aufgefallen.
01:10:50: ich habe mich jetzt sicher gefühlt cool so aber dann kriege ich eben im nachgang das auch miss.
01:10:55: ich habe mich nicht getraut.
01:10:56: so andersrum wenn ich mich jetzt zum sport aufraffen will dann habe ich eben jetzt das Mist, aber ich habe später dann das Geil.
01:11:04: Ich habe es gemacht.
01:11:05: So.
01:11:06: Das heißt, ich komme um die Spannung eh nicht herum.
01:11:09: Der
01:11:10: ist es voll.
01:11:10: die wichtige Einsicht.
01:11:11: Das
01:11:11: ist eine ultra-wichtige Einsicht.
01:11:12: Die ist sowieso
01:11:13: da.
01:11:13: Die Spannung ist eh da.
01:11:15: Es ist nur die Frage, wie gehe ich damit um?
01:11:17: So.
01:11:19: Und das kennen wir ja auch alle.
01:11:21: Ich habe das auch.
01:11:22: So, dass ich fünfmal die gleiche Ehrenrunde drehe, weil ich es halt einfach nicht hinkriege, irgendwas so zu machen, wie es mir wirklich gut tun würde in meinem oder wie es meinem perfekt idealisierten selbstbild entspricht.
01:11:33: ich glaube solche geister kennen viele und da irgendwie so eine mischung aus mit sich selber weich zu sein aber auch mit sich selber ehrlich zu sein und manchmal auch so ein bisschen sich so ein liebevollen tritt in den hintern zu geben das ist ein sweet spot aber den muss man auch für sich selber finden.
01:11:53: wo ist der?
01:11:53: ja den haben alle leute woanders.
01:11:56: Ja, also ich habe mir den tatsächlich auch gegeben, was dieses Format hier anbelangt.
01:12:00: Ich macht es ja eigentlich auch schon ein paar Jahre und es hat sich halt so ein bisschen verändert.
01:12:05: Aber dass ich hier auf der Bühne stehe und moderiere, ist echt ganz jung eigentlich.
01:12:10: Und ich habe mich das nie getraut.
01:12:11: Also das jetzt glaube ich das dritte Mal oder so, dass ich das hier mache und ich hätte es mir nie, nie, nie zu getraut.
01:12:18: Und wie fühlt sich es jetzt an beim dritten Mal?
01:12:22: Also immer noch aufregend, so wie ich es vorhin gesagt habe, aber eben auch mit dieser Komponente von Wohlfühlen und man kriegt so viel zurück auch.
01:12:29: Also irgendwie entsteht auch eine ganz andere Verbundenheit und auch mit dem Format, was ich ja irgendwie geschaffen habe, wie wenn ich das so abgebe an jemanden, an jemand anders.
01:12:39: Ja, ich finde es super cool, weil da hast du ja erstmal einen Bedürfnis in dir selber Raum gegeben, so?
01:12:47: Bist auch ins Risiko gegangen, also muss das ja Menschen vorschlagen, die müssen dazu ja sagen.
01:12:54: Passiert das?
01:12:55: das erste Mal ist die Frage, wie viele Menschen kommen denn da und so weiter?
01:12:59: Und wie
01:12:59: mache ich mich dann auf der Bühne?
01:13:01: Es sind ja so viele Ängste, so viele Unsicherheiten und so weiter.
01:13:04: Also erst mal dafür.
01:13:05: Fette, fette Props.
01:13:07: Also ich wollte jetzt hier keinen...
01:13:08: Nein, nein, nein, aber das ist ja... Du hast ja Wert geschaffen dadurch.
01:13:11: Das muss man ja auch sagen.
01:13:12: Und ich finde, man muss auch lernen, stolz zu sein.
01:13:14: Ich finde, das ist voll so ein Ding.
01:13:16: Stolz ist ja ein schwieriges Thema.
01:13:19: Aber ich finde, man darf lernen stolz auf sich zu sein, wenn man Dinge irgendwie auch mal hinkriegt, auf so eine gesunde Weise.
01:13:27: Das ist schon auch irgendwie okay.
01:13:30: Und deswegen, wie fühlst du dich jetzt hier, beispielsweise nach einem dritten Mal, habe ich ja gerade gefragt und dann war es so, ja okay, es ist immer noch ein bisschen Unsicherheit dabei, aber es kommt eben auch das Coole und ich glaube, das... Das funktioniert halt, wenn wir uns überwinden.
01:13:47: Ich habe das ja mit humans are happy genauso.
01:13:49: Ich habe irgendwann, als ich, das ist so irre.
01:13:52: Ich habe mittlerweile diesen Podcast seit über vier Jahren.
01:13:55: Ich habe diesen Instagram-Kanal seit fast acht Jahren.
01:13:59: Ich habe ein Institut, das kann man eigentlich gar nicht haben, das ist nur eine Positionierung, aber ich schreibe das draußen dran.
01:14:07: Und ein paar andere Sachen.
01:14:08: Und ich habe ganz am Anfang, ein halbes Jahr bestimmt, mich nicht getraut Leuten zu sagen ich habe einfach nur Bock diesen instagram kanal zu machen und Leute zu fragen was ist für dich glück?
01:14:23: weil ich hatte angst ist die sagen was das denn für ein albernis thema leo voll der scheiß so keine ahnung.
01:14:30: also ich hatte davon angst einfach und dann hat es halt so.
01:14:33: Aber das ist jetzt voll lange schon her.
01:14:36: Und dann sind halt nach und nach und nach irgendwelche anderen Schritte gekommen.
01:14:40: Aber das hatte nicht so einen Masterplan.
01:14:42: Das ist halt entstanden.
01:14:43: Und das ist eben so dieses Überwinden.
01:14:46: Und deswegen passt es total gut mit dem, wie gehe ich damit um, wenn mich irgendwas hemmt.
01:14:51: Wenn ich es nicht hinkriege, dann darf ich weich und liebevoll mit mir sein, weil irgendeine Nutzen hatte es.
01:14:57: Ich kann aber auch versuchen mich zu trauen, weil irgendwann hat man dann vielleicht so ein cooles Format geschaffen.
01:15:03: Ja, und dass es auch nicht perfekt sein muss, ist glaube ich auch so ein Ding.
01:15:07: So, schon einfach mal machen und es muss keine zehn von zehn sein.
01:15:12: So.
01:15:13: Was tut mir gut?
01:15:14: Mir persönlich tut auf jeden Fall gut, nicht den Anspruch an mich zu haben, perfekt zu sein und Dinge perfekt zu machen.
01:15:20: Gut genug ist... Ah, das ist ein cooler Satz.
01:15:23: Das kommt aus der Produktentwicklung eigentlich.
01:15:26: Wenn ich ein MVP, also ein Minimum Valuable Product teste, dann sind zwei Fragen gut, aber die kann man eigentlich auf alles im Leben übertragen.
01:15:35: Is it good enough for now?
01:15:37: And is it safe enough to try?
01:15:39: Ich sage es einfach auf Englisch, weil ich es auf Englisch gelernt habe und in der Welt viel auf Englisch funktioniert.
01:15:43: Aber ist es gut genug für jetzt und ist es sicher genug, um es zu versuchen?
01:15:47: Sind sinnvolle Fragen, die man sich stellen darf und nicht ist es perfekt.
01:15:52: Perfekt ist doch eh fast nichts, aber ist es gut genug für jetzt?
01:15:55: Ist dieses Gespräch gut genug für jetzt?
01:15:57: Wahrscheinlich schon.
01:15:58: So.
01:16:00: Reicht.
01:16:00: Wahrscheinlich war es nicht perfekt.
01:16:02: Reicht.
01:16:03: So, ne?
01:16:04: Und das ist, glaube ich, eine Haltung.
01:16:07: die wir häufig, also die man sich selber gegenüber viel mehr anwenden darf.
01:16:12: Auch die Frage, so würde ich selber mit mir befreundet sein wollen, wenn ich zu anderen so hart wäre, wie will ich zu mir bin.
01:16:20: Ja,
01:16:21: das ist eine richtig gute Frage.
01:16:22: Ja, das ist eine sehr gute Frage, finde ich auch.
01:16:27: Und?
01:16:29: Mittlerweile wahrscheinlich schon.
01:16:30: Das wird immer besser, oder?
01:16:34: Ja, aber genau, das ist ja auch irgendwie voll liebevoll und voll cool, das sagen zu können.
01:16:38: Aber das ist ja auch nicht von heute auf morgen.
01:16:42: Ha!
01:16:42: Wo stehen wir?
01:16:43: Eine Meldung.
01:17:17: Nein.
01:17:26: Meinst du mit offiziell, ob es das in Studien jetzt gibt?
01:17:34: Ja, ich weiß das nicht.
01:17:35: Also, das ist aber auch schon wieder interessant, weil ich wirklich mit, also dieses innere Kind... ist jetzt ja auch nur in Anführungszeichen eine Vereinfachung aus einer gewissen Therapieschule und die Anteilerarbeit.
01:17:54: halte ich persönlich oder sagen wir mal so ein anteile modell vielleicht ganz kurz für alle.
01:17:58: wir bestehen da oder laut diesem modell aus verschiedenen anteilen.
01:18:02: es gibt vielleicht ein anteil der total der der einfach irgendwie immer lieb gehabt werden will.
01:18:07: es gibt ein anteil der total stolz ist.
01:18:09: es gibt ein anteil der total verspielt ist und die sind alle halt gleichzeitig da.
01:18:13: und die frage ist es gibt auch einen verletzten anteil der immer angst hat wie auch immer und die sind alle gleichzeitig da und irgendwie müssen die muss ich muss ich als Erwachsener so das hinkriegen, die miteinander zu integrieren und das irgendwie das Konzert zu steuern.
01:18:31: Ich weiß nicht, ob der Begriff Gleichzeitigkeit da, also ob der jetzt in irgendeiner Richtung eine große Rolle spielt.
01:18:42: Für mich ergibt sich es ehrlich gesagt total intuitiv und lustigerweise.
01:18:47: Weiß ich auch nicht, von wem ich den zum ersten Mal gehört hab.
01:18:51: Ich bin der Meinung, wir schreiben eh immer alle voneinander ab und auch der schlauste Mensch, der irgendwas Neues mal erfunden hat, hat die Impulse davon von außen bekommen und ist halt irgendwie zusammengelegt.
01:19:02: Und ich rede mit verdammt vielen Menschen und hab vielleicht auch irgendwann mal so das Gleichzeitigkeit dann zu mir rausgeschnappt und hab vergessen jetzt von wem ich's hab.
01:19:09: Ich kann dir aber nicht mehr sagen von
01:19:10: wo.
01:19:31: Ja, auf jeden Fall.
01:19:32: Also aus meiner Perspektive würde Gleichzeitigkeit das einschließen, definitiv.
01:19:37: So, das ist...
01:19:38: Ja, und eben deswegen wirklich Dinge trotzdem zu tun, auch wenn da vielleicht Angst ist.
01:19:43: Also ich habe früher schon immer gedacht, aber ich kann das doch nur machen, wenn ich mich komplett selbstbewusst damit fühle, oder wenn sich es nur gut anfühlt.
01:19:51: Von dem her finde ich das schon ein ganz schön Game Changer, sich das selbst auch so zu erlauben, dass ich das... auch kontrovers anfühlen darf und dass das alles gleichzeitig da sein darf.
01:20:03: Aber dass man selber halt derjenige bleibt, der die Entscheidungen trifft und irgendwie am Steuer ist.
01:20:09: Du hast jetzt vorhin von Dirigent gesprochen, der die verschiedenen Instrumente dirigiert oder einen Wagenlenker und die Pferde wollen in alle möglichen Richtungen.
01:20:18: Aber du bist letztendlich, du entscheidest dann, in welche Richtung es gehen soll.
01:20:25: Ich finde einen Satz, den hat mal jemand gesagt, den finde ich total klasse.
01:20:29: Vollständiges Erleben ist immer ambivalent.
01:20:34: Vollständiges Erleben ist immer ambivalent, weil das ist für mich Ausdruck von dieser Gleichzeitigkeit.
01:20:39: So, ich kann hier sitzen und irgendwie mich über das Gespräch freuen.
01:20:46: Ich kann aber auch hier sitzen und mich gerade fragen, ah fuck, reißen wir eigentlich gleich die Zeit so, ne?
01:20:51: Und dann habt ihr irgendwie so ein Genuss und so eine Unsicherheit gleichzeitig.
01:20:55: Und... oder was auch immer mit krasseren Beispielen.
01:20:58: Ich freue mich über die schöne Natur und bin aber voll traurig, weil irgendwas nicht geklappt hat.
01:21:05: Aber vollständiges Erleben heißt, das darf beides Platz haben und dann muss ich eben nicht so sehr ins Extrem ausschlagen, egal ob es positiv oder negativ ist und das aus meiner Perspektive auch etwas, was ein gelingendes Leben ausmacht.
01:21:19: Und vielleicht ist die Basis dessen halt sich überhaupt diesen Anteil bewusst zu sein und das wäre dann vielleicht wieder... eine Therapiemethode.
01:21:26: I don't know.
01:21:46: Ich glaube, ich verurteile mich weniger.
01:21:50: Und ich bin ein bisschen weicher zu mir.
01:21:53: Und ich bin ein bisschen liebevoller und ein bisschen verspielter.
01:21:57: Ich habe ganz viel ausprobiert.
01:21:58: Und ich habe richtig viel gefragt.
01:22:02: Und ich habe auch viel gefühlt.
01:22:04: Und damit höre ich auch nicht auf.
01:22:05: Das ist halt immer so und immer wieder.
01:22:08: So, ja.
01:22:09: Das ist die kurze Antwort.
01:22:13: Also mir fällt dazu noch ein, ich glaube, je mehr man sich... Mit sich auseinandersetzt, dass du mehr Empathie kann man vielleicht auch für sich entwickeln und mit der Empathie kommt dann auch eher so eine Milde.
01:22:25: Also wenn ich mir eingestehe, ja, also es hat irgendwie ein Grund, warum ich jetzt gerade Angst fühle und ich mache mir das bewusst und dann bin ich empathisch mit mir, dann kann ich auch irgendwie liebevoller mit mir umgehen.
01:22:39: Da gibt es Sinn.
01:22:42: Ja, das machen ist halt schon etwas schwieriger, oder den Weg zu gehen, das Kognitiv zu verstehen.
01:22:47: Aber das ist glaube ich etwas und das ist eben etwas, was wirklich nur jeder für sich herausfinden kann.
01:22:53: Wie funktioniert das für mich?
01:22:55: Was tut mir gut?
01:22:57: So und das führt einen immer zu einem selber.
01:23:01: Aber wir brauchen auch andere Menschen.
01:23:03: oder manchmal hilft es ja auch, wenn man einfach ein gutes Umfeld hat.
01:23:06: Also wenn man Menschen hat, der einem zuhört und einem auch Empathie spiegelt und so, dann hilft es ja auch, das für sich selber zu lernen.
01:23:16: Und es gibt den schlauen Satz, der Mensch wird am Du zum Ich.
01:23:21: Wir brauchen andere Menschen, um uns ja zu spiegeln gegenseitig.
01:23:25: Wenn ich ja alleine in so einem luftnären Raum bin, dann habe ich erstmal relativ wenig Stress.
01:23:31: Also vielleicht habe ich auch gerade deswegen Stress.
01:23:33: Aber eigentlich werden ja meine... Meine Probleme und mein Ärger wird ja nur deutlich, wenn ich auf einmal eine Resonanz von außen kriege, ne?
01:23:41: Wir kennen das alle wahrscheinlich irgendwie aus sozialen Interaktionen, vielleicht in Partnerschaften.
01:23:46: Vielleicht bin ich aber auch voll genervt, weil da ist jemand, der kriegt's hin, so gesund zu essen.
01:23:51: Und dann werde ich auf einmal piss, weil... Ich, das ja nicht in Kriege.
01:23:55: Aber vorher war eigentlich alles okay.
01:23:58: Das ist halt andere Menschen sind dann einfach immer Resonanz und Projektionsfläche.
01:24:02: Insofern brauchen wir andere Menschen, um uns selber zu spüren.
01:24:05: Wir brauchen aber natürlich auch andere Menschen, um unser Bedürfnis nach Gemeinschaft und Gemeinsamkeit irgendwie befriedigen zu können.
01:24:15: Und gesehen werden.
01:24:18: Ja, natürlich.
01:24:19: Also wir sind ja als Menschen einfach so... konstituiert, dass wir, also wir können ja nicht als Einzelgängerinnen in der Natur überleben.
01:24:28: Also können wir vielleicht, aber so sind wir einfach nicht gebaut von der Evolution.
01:24:34: Und nein, können wir nicht, also wir brauchen ja immer einen Stamm.
01:24:37: Irgendwann hat man vielleicht genug Fähigkeiten und kann alleine unterwegs sein, aber man braucht ja im Vorfeld die Menschen, die einem das beigebracht haben.
01:24:45: Also wir brauchen ein einander.
01:24:46: Dann helfen vielleicht auch einfach korrigierende gute Erfahrungen so.
01:24:51: Das ist vielleicht ein total cooler Punkt und auch ein ganz guter Punkt, wo wir jetzt hier so hinkommen.
01:24:57: Korrigierende Erfahrungen machen.
01:24:59: Das ist vielleicht etwas, was super schön ist und was super wichtig ist.
01:25:04: Weil ich kann die Erfahrungen machen.
01:25:06: Oh, es ist ja total... Es ist ja... Es tut ja total weh, wenn ich mich zeige, dann werde ich ja nur ausgelacht.
01:25:14: So, aber vielleicht kann ich ja, was heißt ich, jetzt immer ein Beispiel von vorhin eine Frage stellen und das ist ja gar nicht so schlimm, ne?
01:25:21: So.
01:25:22: Und das ist eine korrigierende
01:25:23: Erfahrung.
01:25:23: Es lachen nur zwei und nicht alle.
01:25:25: Ja, so.
01:25:26: Oder es lacht auch gar keine.
01:25:28: So, genau.
01:25:29: Ja, korrigierende Erfahrung machen ist auf dem Weg.
01:25:36: Sich selber irgendwie... anzunehmen und das Leben gelingend zu gestalten und gelingen der zu gestalten denke ich etwas sehr sehr essenzielles.
01:25:48: Es ist noch weitere Fragen.
01:25:52: Wir nähern uns so langsam dem Ende.
01:25:53: Es wird auch immer stiller irgendwie.
01:25:56: Ist ganz andächtig gerade.
01:25:58: Wie fühlt sich das an?
01:26:01: Das meine ich ernst.
01:26:02: Wie fühlt sich das an?
01:26:04: Ich finde es ist gerade so friedlich.
01:26:11: Ist krass, ne?
01:26:13: Das so zu spüren.
01:26:15: Jetzt sitzen wir hier alle.
01:26:16: Keine Ahnung wie viele Menschen das sind.
01:26:22: Danke.
01:26:27: Ja, die Atmosphäre ändert sich ja immer wieder so während so einem Abend.
01:26:32: Am Anfang ist eine ganz andere Atmosphäre als am Ende.
01:26:35: Und zwischendrin auch noch mal.
01:26:38: Ja, schön.
01:26:40: Also für mich fühlt sich es jetzt auch irgendwie rund an.
01:26:42: Wir könnten das auch beenden.
01:26:46: Beenden klingt immer so hart.
01:26:47: Wir sind noch eine Weile da.
01:26:48: Wir können auch noch ins Gespräch gehen.
01:26:54: Was sagt die Uhr?
01:26:55: Noch zehn Minuten.
01:26:57: Also schaut euch mal gerne den Flyer an.
01:27:01: Ich erzähle vielleicht einfach mal noch kurz zu den nächsten Terminen was.
01:27:05: Der nächste Termin ist mit... Wie bitte?
01:27:12: Wow.
01:27:14: Krass, ja.
01:27:14: Also ich hätte das jetzt ablesen müssen.
01:27:17: Du weißt es einfach so.
01:27:18: Richtig cool.
01:27:20: Also um den XXIII.
01:27:21: Mai kommt die Journalistin von Deutschlandfunk Nova.
01:27:24: Die Diana hielt schon nochmal hierher.
01:27:26: Vielleicht hat sie auch schon mal jemand gesehen.
01:27:28: Die war schon mal im RCL Café.
01:27:30: War da jemand da?
01:27:32: Ah ja, cool.
01:27:34: Zwei Personen.
01:27:35: Ja, wollt ihr sie nochmal sehen?
01:27:39: Und dieses Mal bringt sie eine Musikerin mit, die Carli Apriori, und dann geht es um das Thema Flow, also wie wir in Flow-Zustände geraten.
01:27:49: Und das macht uns ja auch nachweislich glücklich, weil wir einfach auch Zeit und Raum verlieren und einfach in dieser Tätigkeit voll und ganz aufgehen.
01:27:57: Das geht auch sehr gut über Musik zum Beispiel.
01:28:01: Und ja, dann gibt es eine Singer-Songwriterin, die dann da noch Musik macht.
01:28:05: Das wird bestimmt sehr schön.
01:28:08: Und im August kommt der Kai Olaf Stehrenberg hierher und spricht über seine Depression und wie ihm die Musik dabei hilft, damit umzugehen.
01:28:19: Der hat jetzt zuletzt bei Voice of Germany, da ist er irgendwie in die Teamfights gekommen, ist also recht erfolgreich mit seiner Musik und eben auch sehr offen so, spricht sehr offen so über seinen Gefühlsleben, was ich irgendwie total schön finde.
01:28:35: Und dann haben wir im September noch eine Veranstaltung, da geht es ums Comics zeichnen.
01:28:39: Also das fällt so ein bisschen aus dem Raster, ist aber auch total cool, weil man eben Comics aus dem eigenen Leben zeichnet und darüber dann wieder ins Gespräch kommt.
01:28:49: So viel dazu.
01:28:50: Und es wird auch noch weitere Termine geben, die haben jetzt gerade nur in diesem Flyer noch keinen Platz gefunden, aber der nächste Flyer kommt bestimmt.
01:28:57: Du wolltest auch gerade was sagen?
01:28:59: Ich fahre einfach Kreativität.
01:29:01: ist voll cool.
01:29:02: So ein spielerischen Rahmen mit dem Zeichnen.
01:29:04: So, das war eigentlich ein Impuls.
01:29:06: Aber was ich dazu wirklich sagen will nochmal was wichtiger ist, als dass ich Kreativität feier, ist, dass ich diese Veranstaltung feier und deswegen platziere ich das nochmal.
01:29:15: Es steht da vorne in Spendenbox und damit diese wichtige Arbeit passieren kann, wäre es einfach total cool, wenn ihr das gerne macht, wenn ihr einfach ein bisschen was rein werft, damit ihr arbeiten könnt und eben solche Veranstaltungen weiter funktionieren.
01:29:28: Danke schön, Leo.
01:29:29: Und dann würde ich sagen, ja, wir schließen jetzt die Veranstaltung und ja, ich würde mich voll freuen, wenn ihr dem Leonhard Gapgeleigster hier nochmal einen richtig warmen, fetten Applaus dalassen würdet.
01:29:48: Ich finde es total schön, dass du extra aus Bremen warst.
01:29:53: hierher gefahren bist, also viele Stunden auf dich genommen hast, um hierher zu kommen und ich habe es sehr, sehr geliebt hier mit dir zu sprechen.
01:30:00: Vielen, vielen Dank auch für deine Arbeit und für humans are happy und dein Institut für Wohlbefinden und alles, was du so anbietest.
01:30:08: Checkt mal den Leo aus.
01:30:10: Ja, ihr könnt am ehesten einfach den Podcast auschecken, wenn ihr da Lust drauf habt, wenn das für euch wertvoll ist, aber auch nur dann humans are happy heißt er.
01:30:20: Voll schön.
01:30:21: Dann euch vielen Dank, dass ihr da wart.
01:30:22: Vielleicht wollt ihr noch ein bisschen bleiben, was essen und trinken.
01:30:25: Und hoffentlich bis zum nächsten Mal bringt einfach viele Freunde mit.
01:30:28: Das wäre schön, dass wir hier noch, also noch ein bisschen mehr Platz haben wir ja.
01:30:31: Es dürfen noch mehr Leute kommen.
01:30:33: Vielen Dank.
01:30:34: Danke an euch, dass ihr hier war.
01:30:36: Dankeschön.
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